gero

gero“gero” ist das – vielleicht nicht sonderlich originelle – Akronym aus den jeweils ersten beiden Buchstaben meines richtigen Namens, unter dem ich im Forum der Bibliotheka Phantastika (und manchmal auch in zwei, drei anderen Foren) aktiv bin. Im wirklichen Leben heiße ich Gerd Rottenecker und verdiene mir meine Brötchen sowie das, was draufkommt, als Übersetzer und Lektor. 1955 geboren, bin ich alt genug, um die Entwicklung der Fantasy in Deutschland von Anfang an miterlebt und verfolgt zu haben (was sich – je nach Gemütslage – manchmal wie ein Segen und manchmal wie ein Fluch anfühlt ;)).

Angefangen hat das Ganze Mitte der 60er mit SF, zu der sich ab Anfang der 70er Fantasy und Phantastik gesellten; über die Jahre ist die Fantasy ganz allmählich an die erste Stelle gerückt, gefolgt von der SF und schließlich der Phantastik (sprich: klassischer Phantastik und frühem Horror; mit dem modernen, vor allem aus Splatter bestehenden Horror kann ich wenig bis nichts anfangen). In den frühen 80ern kamen dann noch Comics dazu, und außerdem habe ich entdeckt, dass es in den USA und England noch viele, in deutscher Sprache ungehobene Schätze aus den Bereichen Fantasy und SF gab und gibt (auch in Sachen Sekundärliteratur – einem Bereich, in dem Deutschland immer noch einem Entwicklungsland gleicht).

Wer viele Bücher liest, kommt irgendwann auf alle möglichen Ideen, und so habe ich ab Mitte der 80er Jahre an sekundärliterarischen Fanzines mitgearbeitet und Gutachten verfasst, war Anfang der 90er Mitherausgeber eines Jahrbuchs zur phantastischen Literatur (das es leider nur auf drei Ausgaben gebracht hat) und habe für semiprofessionelle Comic- und SF-Magazine geschrieben. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mein Hobby schließlich endgültig zum Beruf gemacht und lebe seither als freiberuflicher Übersetzer und Lektor; außerdem war ich zeitweise Chefredakteur eines der o.g. semiprofessionellen SF-Magazine, Bearbeiter einer Buchreihe mit alter deutscher SF, Mitherausgeber einer Fantasyreihe und Berater zweier Fantasy-Lektorate (den ganzen anderen Kleinkram lassen wir jetzt einfach weg).

Lustigerweise mag ich mein Lieblingsgenre noch immer, und angesichts der vielen Autoren und Autorinnen, die ich gerne gelesen habe oder lese, will ich gar nicht erst damit anfangen, irgendwelche Namen aufzulisten. Außer einem vielleicht. Denn wenn man als Übersetzer seinen Autor auch nach vielen tausend übersetzten Seiten immer noch großartig findet, ist das mMn schon etwas Besonderes – und meine Hochachtung und Begeisterung für Steven Erikson ist über die Jahre nur noch größer geworden.

Ganz generell lese ich einerseits gerne Fantasy, die sich “klassischer” Motive und Elemente bedient – ob als High Fantasy, Epic Fantasy oder Sword & Sorcery ist vor allem eine Stimmungsfrage –, freue mich aber andererseits auch über jeden originellen, einigermaßen funktionierenden neuen Ansatz (sprich: ich mag den “Kern” des Genres ebenso wie die ausfransenden Grenzbereiche) und kehre letztlich trotz mehr oder weniger regelmäßiger Ausflüge in ganz andere belletristische Gefilde (oder zum Sachbuch) immer wieder gerne zur Fantasy (und natürlich auch zu meiner ersten Liebe, der SF) zurück.

Inhalte, an denen gero mitgewirkt hat:

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Stand: 03. Oktober 2013, Inhalte können neuer sein