Category: Zettelkasten

Zum 120. Geburtstag des Großmeisters begebe ich mich auf eine Reise in die Vergangenheit: Als ich 12 Jahre alt war, gab es einen Wendepunkt in meinem Leben, und anstatt ein normaler Teenager zu sein, beschloss ich, Tolkienaer zu werden. Eine kurze Geschichte einer Begeisterung.

1989-2000 – Das dunkle Zeitalter

2001 – Im Zuge der Verfilmung des ersten Bandes erscheint die „Sonderausgabe zum Film“ von Die Gefährten; meine ahnungslosen Eltern schenken mir ein Exemplar davon zu Weihnachten. Das Buch wird verschlungen, um Nachschub wird gebettelt.

Im Bild leider nicht zu erkennen: der Saruman'sche Lichteffekt.

2001, etwas später – In Überraschungseiern finden sich Miniaturen von Frodo & Co. Die Sammlung habe ich nie vervollständigt, da mir die Schokolade nicht schmeckte; doch immerhin schmückten Arwen, Boromir, Galadriel, Baumbart ohne Arme, Aragorn, Saruman mit leuchtendem Palanthir, und Legolas fürderhin mein Regal.

Der Eine Ring! In 3D! In meinem Regal! Es war phantastisch.

2001-2002 – Der knallharte Handel mit Herr-der-Ringe-Sammelkarten aus Kelloggs-Müslipackung beginnt, das Klassenzimmer wird zum Marktplatz. Am Handel und an der Manie beteiligt sich nur eine einzige Mitschülerin, doch die 3D-Effekte der Karten beeindrucken selbst gestandene Zweifler.

2002Die zwei Türme und Die Rückkehr des Königs finden Einzug ins familiäre Bücherregal. Keine Macht der Welt kann meine hingebungsvolle Begeisterung für Mittelerde danach noch stoppen. Um Nachschub wird gebettelt.

2002, nur etwas später – Endlich alt genug, um in Begleitung  meines Vaters die ersten beiden Filme anzuschauen. Bei Orks schaue ich grundsätzlich weg.

2002, noch später – Ich bekomme Der kleine Hobbit geschenkt und bettle um Nachschub.

2003 – Die Kelloggskartenduelle werden beigelegt und mit der Mitsammlerin besuche ich das Triple-Feature zur Premiere von Die Rückkehr des Königs. Ausgerüstet mit zwei Thermoskannen Schwarzen Tees, einer schriftlichen Erlaubnis der Eltern (die Veranstaltung war aufgrund ihrer Spielzeit bis 4 Uhr Morgens erst ab 18) und selbst zusammengestellten, kurz vor dem Kino jedoch verschämt weggepackten Elbenkostümen gaben wir uns 9,3 Stunden der Illusion hin, nach all den fruchtlosen Versuchen tatsächlich den Weg nach Mittelerde gefunden zu haben.

2004 – Mit der Hilfe meiner Brüder programmiere ich im Rahmen eines HTML-Informatikunterrichtprojektes die Seite www.willkommen-in-gondolin.de, die trotz hartnäckiger Bemühungen nie das „Hello World!“-Licht erblickte. Als mitfühlende Belohnung bekommen wir von unseren Eltern den Schmuckschuber mit den Verschollenen Geschichten, dem Silmarillion und dem Handbuch der Weisen geschenkt. Ich verbringe Wochen damit, die Geschichten wieder und wieder zu lesen. Um Nachschub wird gebettelt.

2005-Heute – Biographien, Soundtracks, Elbisch-Lernbücher, Sammelausgaben, Sekundärliteratur …Anfangs wird das Taschengeld geopfert, später das Bafög. Für mich kann es nicht genug Literatur von und über Tolkien geben.

2007 – Mit meiner Sammelkartenfreundin besuche ich die Herr-der-Ringe-Ausstellung im Filmstudio Babelsberg (und außerdem das erste Mal Berlin, woran ich mich jedoch nicht erinnere). Der Anblick des lebensechten Modells des im Schiff aufgebahrten Boromir verfolgt mich wochenlang.

2007, etwas später – In einer Deutschklausur in der 12. Klasse benutze ich eine aus dem Gedächtnis beinah richtig zitierte Textstelle aus Der kleine Hobbit und erlange damit die volle Punktzahl [Anm.d. Autorin: nach langer Suche habe ich den Originalaufsatz in meinem Hefter wiedergefunden. Einsicht nur auf dringliche Anfrage.]

Manche der Autogramme kann ich bis heute nicht entziffern. Vielleicht ist es auf elbisch.

2008 – Ich besuche „Herr der Ringe – das Konzert“ in Leipzig und wähne mich mit geschlossenen Augen einmal mehr in Mittelerde.

2010 – Ich bekomme von meinem Freund die langersehnte Caroux-Übersetzung in edler Ausgabe zu Weihnachten geschenkt. Damit ist eines klar: es wird geheiratet.

2011 – Mit den Worten Tolkiens bitten wir zum „langerwarteten Fest“.

Januar 2012 – Ich durchwühle Erinnerungskisten und staubige Schubladen nach allen Erinnerungsstücken meiner Tolkienmanie, werde mehr als fündig, schreibe diesen Artikel und werde nun einmal mehr ins Silmarillion hineinlesen. Wer kennt sie nicht, die unzähligen Ausflüge nach Mittelerde, getragen von Worten, Musik oder Bildern? Seine für mich schönsten Worte haben mich den größten Teil meines Lebens begleitet, und ich bin dankbar für die Abenteuerlust, die sie immer wieder aufs neue erwecken:

Die Straße gleitet fort und fort,
Weg von der Tür, wo sie begann,
Weit überland, von Ort zu Ort,
Ich folge ihr, so gut ich kann.
Ihr lauf ich raschen Fußes nach,
Bis sie sich groß und breit verflicht
Mit Weg und Wagnis tausendfach.
Und wohin dann? Ich weiß es nicht.

Ein Ort der stillen Huldigung.

Reaktionen Zettelkasten

Mit unserem letzten Posting im Jahr 2011 möchten wir noch den Gewinner des vierten Adventsquiz küren, bevor es auch für uns in den Weihnachtsurlaub geht, in dem wir uns am Anblick neu geschenkter Bücher laben werden. Ab Januar 2012 wird die Geschichts-, die Gedichts- und Berichtsschreibung in der Bibliotheka Phantastika dann weitergeführt, denn: auch im neuen Jahr werden wir unsere Bleistifte für euch spitzen und uns als Bücherwürmer zwischenseitlich betätigen.

Wir möchten euch, liebe Leser, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest wünschen, welches so episch ist wie ein Erikson-Roman, so beschwingt wie der neue Rothfuss und so erholsam wie ein Absatz nach zweieinhalb Seiten Monolog. Und wenn die Zeit herangekommen ist: rutscht gut ins neue, phantastische Jahr 2012!

Last but not least unser Glückwunsch an die Gewinnerin der signierten Ausgabe von Heldenwinter:
Sandra B.! Die Briefe vom Weihnachtsmann waren natürlich an Tolkiens Kinder gerichtet.

Eine frohe Zeit und einen stets unknickbaren Taschenbucheinband wünschen euch:
Colophonius, Elora, der Elf, Fremdling, Gero, Maschine, mistkaeferl, Moyashi, Teich Dragon und Wulfila.

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Was gibt es schöneres als eine phantastische Bescherung? Doch um der lieben Verwandtschaft einen Besuch der örtlichen Fantasy-Bestseller-Theke mit ihrem Überangebot an im-Boden-steckenden Waffen oder die Stern-und-Stuss-Empfehlungen von Versandgiganten (und mir die literarischen katastrophalen Folgen) zu ersparen, stelle ich seit einigen Jahren eine Liste der phantastischen Länder auf, die ich bereisen möchte (denn die zuvor jahrelang gepflegte Liste „Nicht nur fünf Bücher, die ich nie haben wollte“ bedarf keiner weiteren Fortsetzung). Was also wünscht sich eine Bücherjägerin zu Weihnachten?

1, Greg Keyes: The Blackgod
Der zweite Band des The Chosen of the Changeling-Zyklus ist nach dem umwerfenden Vorgänger The Waterborn ein langersehnter Bücherwunsch. The Waterborn begeisterte mit einer von Mythologien durchdrungenen Welt voller sorgfältig ausgearbeiteter Kulturen und überraschte mich mit einem äußerst menschlichen Helden, dem der Autor sogar Fehlentscheidungen zugesteht. Der Wunsch nach einer Fortsetzung ist jedoch, da bin ich mir sicher, keine.

Lobgesang auf Leibowitzv von Walter Miller jr.2, Walter Miller jr.: Lobgesang auf Leibowitz
Ein weiterer Beweis dafür, dass die Bibliotheka Phantastika arm, aber glücklich macht: dieses Buch landete aufgrund dringender Empfehlung auf dieser Liste. Apropos Liste: der Fund eines historischen Einkaufszettels sorgt dafür, dass der titelgebende Wissenschaftler Leibowitz in einer post-apokalyptischen Welt heilig gesprochen wird. Mehr vom Inhalt muss ich nicht kennen, um zu wissen, dass ich dieses Buch lesen muss.

3, Greg Keyes: The Hounds of Ash and Other Tales of Fool Wolf
Um den geneigten Leser über meine Autoren-Fixierung hinwegzutäuschen, habe ich meine beiden Keyes-Wünsche nicht hintereinander platziert. Noch mehr als über diesen gelungenen Schachzug freue ich mich auf diese Kurzgeschichtensammlung mit dem indianischen Helden Fool Wolf, der sich in der Welt von The Changeling mit einer Totemgöttin herumschlagen muss. Und nach seinen großartigen Romanen bin ich nun gespannt auf Keyes’ Kreativität im Rahmen von Kurzgeschichten.

4, Ursula Le Guin: The Word for World is Forest
Nachdem mich Winterplanet mehr als begeistert und Das Wunschtal mehr als enttäuscht hat, bin ich auf der Suche nach einer winterplanetig-geistreichen, politisch und klugen Le Guin. Die Empfehlungen für The Word for World ist Forest lassen mich erahnen, dass ich nicht enttäuscht sein werde. Und außerdem: in unseren Zeiten kann jeder Mensch eine Dosis Ökobotschaft vertragen.

Werkausgabe Arkadi & Boris Strugatzki, Teil 15, Arkadi und Boris Strugatzky: Gesammelte Werke (Band 1-….)
Und wieder ist mir ein meisterlicher Schachzug gelungen, indem ich die zahlreichen Bände der Werkausgabe der Strugatzky-Brüder unter einem Wunsch zusammengefasst habe. Das merkt der Weihnachtsmann sicher nicht – und wenn, dann wird er mir nur zustimmen: die verstörend-futuristischen Romane der russischen Brüder sollten in jedem Haushalt zu finden sein.

Übrigens: wer noch auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken für sich oder andere Phantastikfreunde ist, dem kann mit einer persönlichen Empfehlung geholfen werden! Ich wünsche ein allseits besinnliches und bibliophiles Weihnachtsfest!

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Ihr habt es bestimmt bereits geahnt: Wenn ihr die vierte Kerze anzündet, gibt es bei uns zum vierten Mal etwas Schönes zu gewinnen. Bis sich der Weihnachtsmann um eure Socken kümmert, dauert es noch ein paar Tage, und wer darauf nun trotz Schweinsgalopp, Mama Weasleys weihnachtlichem Strickwerk und Scrooges Bekehrung zum Wohltäter noch nicht eingestimmt ist, sollte sich als finalen Streich die Briefe vom Weihnachtsmann zu Gemüte führen.Briefe vom Weihnachtsmann von J.R.R. Tolkien
Niemand geringeres als das Fantasy-Schwergewicht J.R.R. Tolkien ließ den Weihnachtsmann in diesen Briefen erzählen, was sich am Nordpol ereignet, wie mit weihnachtlicher Magie in der heißen Phase tausend Strümpfe in der Minute gefüllt werden, oder wie dem Polarbär seine Kerze in den Vorrat an Feuerwerkskörpern fiel – man sieht, Gandalf und der Weihnachtsmann teilen einige Vorlieben …

Wir wollen nun wissen: An wen waren die jährlichen Briefe vom Weihnachtsmann gerichtet?

Schickt eure Antwort bis 24.12.2011 23:59 Uhr per e-Mail an eab@bibliotheka-phantastika.de!

Heldenwinter von Jonas WolfDiesmal verlosen wir unter den Einsendern mit richtiger Antwort ein Exemplar von Heldenwinter von Jonas Wolf, das Tolkiens und Howards klassische Fantasy-Traditionen aufnimmt und, genau richtig für heimelige Lesestunden, im grimmig-nordischen Winter spielt. Dort muss sich der Halbling Namakan gegen eine Bedrohung bewähren …
Heldenwinter erscheint Mitte Januar und wird dann taufrisch flugs an den Gewinner versandt, vom Autor signiert und mit einem passenden Schlüsselband als Bonus.

Letzte Woche haben wir den singenden Leporiden aus der Muppets-Weihnachtsgeschichte gesucht. Über den Gewinn vom 3. Adventsquiz darf sich im Januar Bennett S. freuen – herzlichen Glückwunsch!
Wie immer sind auch alle bisherigen TeilnehmerInnen herzlich eingeladen, sich bei der vierten und letzten Runde unseres Adventsquiz zu beteiligen.

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Rezensenten gesucht
Yum Yum

Die Bibliotheka Phantastika als Rezensionsportal lebt von Meinungsvielfalt und unterschiedlichen Blickwinkeln auf unser aller Lieblingsgenre. Da sich unsere Bemühungen, die alten Rezensionen in die neue Bibliotheka umzuziehen, langsam auszahlen und wir uns dem Ende nähern, möchten wir die Rezensionsrunde wieder eröffnen oder anders gesagt: Wir suchen wieder Rezensenten und Rezensentinnen, die sich gelegentlich oder auch gerne regelmäßig an der Bibliotheka Phantastika beteiligen wollen. Da wir aber weiterhin ein großes Augenmerk auf Qualität legen wollen, gibt es noch ein paar Dinge, die ihr wissen solltet:

Wen suchen wir? Begeisterte Leserinnen und Leser phantastischer Literatur, denen es Freude macht, ihre Meinung zu einem Buch niederzuschreiben und die ihre Rezensionen bei uns veröffentlichen wollen.

Wie bewirbt man sich? Schreib eine Email mit einem Titelvorschlag (oder mehreren Titelvorschlägen) an eab[at]bibliotheka-phantastika.de, dann erhältst du von uns einen kleinen Leitfaden mit den genauen Anforderungen, die wir an eine Rezension stellen – als grobe Richtlinie können vorab unsere Auswahlkriterien für den Umzug der Rezensionen aus der alten BP dienen. Wenn du mit unseren Anforderungen einverstanden bist, schickst du uns dann deine Bewerbungsrezension zu, die anschließend vom Redaktionsteam geprüft wird.

Weitere Bedingungen: Die eingeschickten Rezensionen dürfen nicht auf anderen Portalen online gestellt werden. Auch hier heißt es: Klasse statt Masse – wir wollen unseren Lesern keine bereits zigfach im Netz herumfliegenden, alten Hüte präsentieren.

Wir freuen uns auf viele spannende Bewerbungen!

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Der 3. Advent ist da, Weihnachten rückt näher und die Welt um uns herum hat sich ein weiteres Mal in zwei Lager gespalten: auf der einen Seite die Weihnachtsliebhaber und auf der anderen Seite die Menschen, die mit dem ganzen Trubel gar nichts anfangen können.

Schon Charles Dickens hat sich in Eine Weihnachtsgeschichte mit Weihnachtsmuffeln auseinandergesetzt. A Christmas Carol ist seit seiner Entstehung 1843 ins öffentliche Weihnachts-Repertoire eingegangen – Scrooge ist zwar nicht der Weihnachtsmann, aber doch so bekannt, dass es eine Menge literarischer und filmischer Interpretationen gibt, in denen er mitunter auch gegen Zombies antreten muss (Adam Roberts: I Am Scrooge – A Zombie Story of Christmas, 2009). Im Film ist u.a. Dagobert Duck in die ihm auf den Leib geschriebene Rolle geschlüpft, bei der Adaption mit den großartigen Muppets ist es Michael Caine. Mit diesem Film ist auch unser Rätsel zum 3. Advent eng verknüpft:

Welches Tier singt in der Muppets-Weihnachtsgeschichte für einen Penny vor der Tür von Ebenezer Scrooge und hockt später bibbernd in einem Müllhaufen?

Schickt Eure Antwort bis 17.12.2011 23:59 Uhr per e-Mail an eab@bibliotheka-phantastika.de!

Zu gewinnen gibt es diesmal ein Buchpaket mit allen drei Bänden der Reihe Die Inseln des Ruhms von Glenda Larke. Die Trilogie um eine junge Frau, die auf einer Inselwelt lebt, aber eine Außenseiterin der Gesellschaft ist, entwickelt sich zu einer ideenreichen kleinen Geschichte mit schönem Setting undDie Inseln des Ruhms bemerkenswerten Figuren. Eine Empfehlung der Übersetzerin lässt sich hier nachlesen.
Mit Die Inseln des Ruhms verlosen wir allerdings einen brandneuen Zyklus, bei dem der dritte und letzte Band sozusagen frisch von der Druckerei kommen wird. Die Magierin erscheint Mitte Januar 2012, wir werden das Buchpaket daher erst zum Erscheinungstermin des Abschlussbandes verschicken.

Aber auch heute wollen wir euch natürlich nicht den Gewinner der letzten Woche vorenthalten: Auf ein Bücherpaket mit Megan Whalen Turners Attolia-Trilogie darf sich Philip P. freuen – herzlichen Glückwunsch!
Wie immer dürfen alle bisherigen Teilnehmer auch diese Woche wieder miträtseln.

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Nun ist schon wieder eine Woche seit unserem letzten Quiz vergangen und wir haben den 2. Advent. Die 2. Kerze leuchtet, überall hängt Tannengrün und Glitzerkram und gestern wurden hier die ersten Weihnachtsplätzchen gebacken und die ganze Wohnung riecht nach Butter und Zimt. Nur das Wetter gibt sich gar nicht weihnachtlich.

Darum lassen wir für unser Quiz zum 2. Advent unseren Blick nach Hogwarts schweifen, denn dort ist die Welt im Winter immer in eine dicke Schneedecke gehüllt und Weihnachten wird mit ganz großem Brimborium gefeiert: Weihnachtsbaum, Lichter, Festessen und… Geschenken!
Auch die Weasley-Kinder bekommen jedes Jahr zu Weihnachten ein Paket mit Geschenken. Eines davon ist immer gleich. Auch Harry bekommt dieses Geschenk und im Gegensatz zu Ron und seinen Geschwistern freut er sich im ersten Jahr darüber.
Worum handelt es sich dabei?

Der Gewinner dieser Woche darf sich auf eine Reise in mediterranes Klima und jede Menge Oliven freuen, denn wir verlosen die ersten 3 Bände von Megan Whalen Turners Die Legenden von Attolia.
Megan Whalen Turner ist es gelungen, den Hintergrund für ihre Geschichte so liebevoll und detailreich zu gestalten, dass der Leser förmlich die Sonne auf der Haut und den Geschmack von Oliven und Käse auf der Zunge spürt. Der Schwerpunkt der Erzählung liegt deutlich auf den Charakteren und deren Entwicklung und bietet demjenigen, der sich für ruhige und actionarme Geschichten begeistern kann, genussvolle Lesestunden. Mehr über die Bücher könnt Ihr in unserer Übersetzerempfehlung und in unseren Rezensionen erfahren.

Zum Schluss möchten wir Euch noch die Lösung unserer Rätselfrage der letzten Woche verraten. Gesucht war natürlich das Badezimmer des Erzkanzlers der Unsichtbaren Universität, welches von Bergholt Stuttley Johnson erfunden wurde.
Unsere Glücksfee Moyashi hat diesmal Marc Schiesser als Gewinner gezogen, wir wünschen ihm viel Freude mit Seyonne und seiner Geschichte.

Alle, die beim ersten Mal nicht gewonnen haben, seien getröstet. Versucht es einfach heute oder an den nächsten beiden Wochenenden noch einmal – schickt dazu Eure Antwort bis 10.12.2011 23:59 Uhr per e-Mail an eab@bibliotheka-phantastika.de ! 😀

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Seid ihr schon in Weihnachtsstimmung? Haltet ihr eure Adventskerze bereit?
Wenn die Besinnlichkeit noch ein wenig auf sich warten lässt, ist vielleicht ein kontemplativer Moment mit unserem Adventsquiz das Richtige für euch:
Wir haben uns vier Geschichten herausgesucht, zu denen wir euch je eine Frage stellen. Für Kenner weihnachtlicher Phantastik gibt es an jedem Adventssonntag etwas zu gewinnen.

Schweinsgalopp von Terry PratchettDen Auftakt machen wir mit Terry Pratchetts Schweinsgalopp, dem 20. Scheibenweltroman, der inzwischen auch gelungen verfilmt wurde (für unsere Frage solltet ihr allerdings das Buch gelesen haben 😉 ):
Auf der Scheibenwelt kommt der Schneevater, um Kinder zu besuchen und Geschenke zu verteilen, doch in Schweinsgalopp warten sie vergeblich, vom Schneevater gibt es keine Spur. Notgedrungen setzt sich der Tod auf den Schlitten und übernimmt die Aufgabe, während die Suche nach dem Schneevater mit Unterstützung durch die Zauberer der Unsichtbaren Universität Fortschritte macht. Dabei kommen auch etliche Erfindungen zum Einsatz …

Wir möchten nun wissen: Welche Erfindung, die auch wohltuend bei winterlicher Kälte wirkt, hat Bergholt Stuttley Johnson für die Unsichtbare Universität entworfen?

Den Gewinner unseres Adventsquiz, den wir unter den richtigen Einsendungen auslosen, entführen wir unter die Wüstensonne im Reich der Derzhi, wo der Cover des Buches "Tor der Vewandlung" von Carol BergSklave Seyonne, der sich mehr schlecht als recht mit trockenem Humor über Wasser hält, eine brüchige Freundschaft zum Kronprinz Aleksander entwickelt.
Wenn ihr die Antwort bis zum 3.12., 23:49 Uhr an eab@bibliotheka-phantastika.de sendet, könnt ihr ein Buchpaket mit der kompletten Rai-Kirah-Trilogie von Carol Berg gewinnen (der erste Band Tor der Verwandlung war unser Buch des Monats im September). Wir losen aus den richtigen Einsendungen einen Gewinner aus.
Ein wenig Schmökern in Schweinsgalopp am Adventskranz hilft der Weihnachtsstimmung auch bestimmt auf die Sprünge – viel Vergnügen!

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Der Lostopf für das Fforde-Quiz Nachdem nun der Stichtag für die Einsendung der Antworten zu unserem Jasper-Fforde-Quiz vorbei ist, ging es heute für uns an die Verlosung.
Zuerst haben wir die Namen der unzähligen Einsender mit richtigen Antworten jeweils auf kleine Zettel geschrieben. Dazu suchten wir extra alle verfügbaren bunten Schnipsel zusammen und beschrifteten diese, damit wir auch ja keinen Überblick mehr hatten, welcher Name auf welchem Stück Papier steht. Die so entstandenen “Lose” haben wir dann in einen großen Topf geworfen, kräftig umgerührt und dann durfte unsere Elfenglücksfee in den Topf greifen…

Und der Gewinner ist…. *Trommelwirbel* …Fenja!

Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit dem Buch wünscht das BP-Team!
Das Buch wird noch in dieser Woche auf die Reise geschickt. 🙂

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Der Dieb von Megan Whalen TurnerMit der Übersetzung von Megan Whalen Turners Die Legenden von Attolia  ist für mich – so abgedroschen das auch klingen mag – ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen. Kaum eine Fantasyserie hat mich in den letzten Jahren so überzeugt wie diese außergewöhnliche Reihe.

Der Dieb Gen hat durch Prahlereien mit seinen Missetaten selbst kräftig dazu beigetragen, dass er im Gefängnis des mediterranen Kleinstaats Sounis gelandet ist. Bald bietet sich ihm die Gelegenheit, vorzeitig die Freiheit wiederzuerlangen: Er soll dem Magus des Königs helfen, ein sagenumwobenes Artefakt, das die Macht des Herrschers mehren soll, aus dem Nachbarland Attolia zu stehlen …

Was so als scheinbar ganz unspektakuläre Queste einer kleinen Schar ungleicher Gefährten beginnt, erweist sich schon im Laufe des ersten Bandes als weitaus mehr als das. Doch auch das von der Autorin mit spürbarem Genuss betriebene Verwirrspiel, in dem kaum etwas so ist, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint,  macht noch nicht den hauptsächlichen Reiz der Legenden von Attolia aus.

Dieser besteht vielmehr darin, wie glänzend es Megan Whalen Turner ohne grelle Effekte, aber dafür mit viel Wärme und Humor gelingt, etwas, das zu einer nicht weiter weltbewegenden Schilderung genretypischer Intrigen und Konflikte hätte geraten können, zu einem über sich selbst hinausweisenden Blick auf das menschliche Dasein zu machen. Welchen Wert die Autorin dabei mit einem Augenzwinkern immer wieder gerade mythischen und phantastischen Geschichten als Weltdeutungshilfe zubilligt, muss eigentlich jeden Fantasyfan bezaubern. Die differenziert gezeichneten Charaktere und die lebensvolle Welt einer in die Frühe Neuzeit hinübergeretteten griechischen Antike tun ein Übriges, die Lektüre zu etwas Besonderem zu machen.

Hier finden sich Leseproben aus den ersten drei Bänden, die am 15. November 2011 erscheinen:

Band 1: Der Dieb (ISBN: 978-3-442-26843-6)
Band 2: Die Königin (ISBN: 978-3-442-26849-8)
Band 3: Der Gebieter (ISBN: ISBN: 978-3-442-26852-8)

Meine Rezensionen zu den englischsprachigen Originalen gibt es hier:

Band 1: The Thief
Band 2: The Queen of Attolia
Band 3: The King of Attolia

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