ColoBPGestatten, Juliana, Baujahr 1989, Bücherjägerin! Auch wenn man etwas anderes vermuten könnte, lebe ich nicht in Wolperting (und habe von einem Besuch bisher abgesehen, denn wie heißt es so schön? Der letzte, der in der Wolper hing/ kam sicher nicht aus Wolperting) oder Buchhaim, und auch meine Schwertkampfkünste sind leider miserabel (ich bevorzuge den Degen).  Mit meinem Namenspaten gemein habe ich die Liebe zum geschriebenen Wort und die Freude an kleinen und großen Abenteuern: Klettern, Wandern, Reisen und Wohnzimmerwagnisse im Rahmen von Pen-&-Paper-Rollenspielen. Ist der Buchdeckel mal zugeklappt und stehen die Wanderstiefel in der Ecke, bin ich Studiosus der Sprachwissenschaft in Dresden und beschäftige mich mit den Unzulänglichkeiten der althochdeutschen Grammatik.
Neben der Literatur ist meine zweite Passion die Fotografie. Wie der pratchetteske Otto Chriek verdiene ich meine Brötchen als Reportagefotografin (das zu-Staub-zerfallen bleibt mir dabei glücklicherweise erspart).

Für die Bibliotheka Phantastika verfasse ich Rezensionen, schreibe Portraits, teste örtliche Buchläden und rücke mit meiner Kamera dicken Folianten auf den Leib – glücklicherweise sind Bücher sehr geduldige Fotomodelle.

Einen Ehrenplatz in meinem Regal haben: Steven Eriksons “Spiel der Götter”, sämtliche Werke J.R.R. Tolkiens, die Lyonesse-Trilogie von Jack Vance und Greg KeyesChosen of the Changeling“-Reihe, Ursula LeGuins “Winterplanet“, die Werke der Brüder Strugatzki – und natürlich die Moers’scheStadt der Träumenden Bücher“.

Nostalgische Gefühle überkommen mich bei: … der Merlin-Reihe von T.A. Barrow, Cornelia Funkes “Drachenreiter” und diversen Don-Rosa- und Carl-Barks-Comics.

Lesevorlieben: Kluge Wortakrobaten, die vielschichtige Geschichten voller Sprachwitz, Technobabbel, Düsternis und staubtrockenem Humor erzählen, haben bei mir gute Karten. Eine klare “Gut”-und-“Böse”-Unterteilung finde ich meist zu uninspiriert, um zu begeistern (das durfte nur Tolkien, und selbst Sauron hat seine liebenswerten Seiten). Ob science-fiction-artige Zeitreisen und Maschinerien oder klassische Magieformen und spitze Elfenohren: Genregrenzen sind mir unwichtig, solange die Geschichte vor Phantasie und guten Einfällen sprüht – warum sonst sollte es ‘Fantasy’ heißen?

Elf

Der erste Testpost aus dem die neue Biblioteka Phantastika entstandSo begann alles.

Ganz stimmt das nicht. Aber für mich begann es so.

Es war ein lauer Sommerabend und die Unterhaltung drehte sich um die Bibliotheka Phantastika. “Wir wollen sie neu machen. Anders. So, dass dann auch mehr Leute mitmachen können. Hast Du ‘ne Idee?”. Diese Frage war ungefähr so, als wenn man einen Fisch fragen würde, ob er sich im Wasser wohlfühlt und mal ein wenig schwimmen möchte.

Die in purer Berechnung gestellte Frage führte natürlich zu dem gewünschten Ergebnis. Ich ging im Kopf die verschiedenen Systeme durch. Da ich die Bibliotheka Phantastika kannte, konnte ich die Anforderungen grob abschätzen. Die größere Herausforderung wäre aber wohl eher, dass ein einzelner Tekki auf ein Knäuel  von Bücherwürmern trifft. Würde es gelingen das enorme Potential und die vielen Ideen, die ich für die Bibliotheka Phantastika hatte, so umzusetzen, dass die Bücherwürmer damit leicht umgehen könnten und ihren Spass daran haben würden? Schließlich sind Bücherwürmer eine ganz besondere Spezies: Sie sind keineswegs Technikverweigerer. Ganz im Gegenteil. Aber all dieser Technik-Schnick-Schnack darf sie nicht, also wirklich nicht und auf gar keinen Fall, davon abhalten ihrer Lieblingsbeschäftigung nachzugehen: Dem Verschlingen von Büchern. Wenn man diesen elementaren Grundsatz im Auge behält, hat man schon das halbe Projekt geschafft.

Also verließ ich mein so geliebtes Sonnendeck irgendeines Segelschiffes und sollte dort auch nicht so schnell wieder hin kommen …

ElfDenn von nun an galt es, neben den beruflichen Web- und anderen Projekten, die legendäre Bibliotheka Phantastika umzubauen. Die aus den schon erwähnten Bücherwürmern bestehende Besatzung war handverlesen und unglaublich tapfer. Geduldig ertrug sie nicht nur technisches Geschwafel, sondern kämpfte sich durch Unmengen vorhandener Rezensionsberge, die da im Lagerraum aufgestapelt waren. Aber langsam, ganz langsam sahen sie ihre neue MS Bibliotheka Phantastika entstehen. Dem uneingeweihten Leser sei hier verraten, dass MS in diesem Fall für mistkaeferl-Site steht.

Und als dann auch noch moyashi daher kam und für die Sehtüchtigkeit des Ganzen sorgte, da wussten alle, dass die große Reise bald beginnen würde.

Und so geschah es dann auch. Am 18. Januar des Jahres 2011, auf den Tag genau acht Jahre, nachdem die Bibliotheka Phantastika zum ersten Mal Berührung mit den Weiten des Web hatte, nahm sie wieder Fahrt auf. Vergessen waren auf einen Schlag all die Mühen und Leiden des Umbaus, als sie nun mit wehenden Fahnen über die Wogen des Web dahinglitt, um ihre Botschaft von der Phantastik in die Welt zu tragen.

Und was ist aus mir geworden? Ich sitze entweder wieder auf meinem Sonnendeck oder widme mich gerade anderen Projekten. Vielleicht ja bald Ihrem oder Deinem. Wer weiss …

Nachsatz:
Als der für den Umbau verantwortliche Werftdirektor habe ich natürlich weiterhin ein Auge auf die Bibliotheka Phantastika. Aber bitte erwarten Sie nicht unbedingt literarische Beiträge hier von mir. Denn zur Phantastik konnten mich auch all’ die lieben Bücherwürmer nicht bekehren …

Elora mit BuchMein Name ist Ulrike. 1972 wurde ich in Berlin geboren, habe Nachrichtentechnik studiert und arbeite bei einem großen Telekommunikationsunternehmen.

In meiner Freizeit reite ich gerne durch Brandenburgs Wälder, fahre Motorrad und reise viel. Meine bevorzugten Reiseziele sind die Insel Rügen und England, aber gerne auch der Rest Europas – Hauptsache es gibt alte Städte zu entdecken!
Wenn es sich ergibt, besuche ich gern Mittelaltermärkte, wobei für mich Spaß und Phantasie im Vordergrund stehen. Authentizität ist schön, aber wir wollen doch bitte nicht verkrampfen – solange es keine Edelstahltresen, Plastebecher oder Werbung vom örtlichen Radiosender gibt, ist für mich die Welt in Ordnung.

Schon früh in meinem Leben erwachte meine Liebe zu Büchern, was nicht verwunderlich ist, da ich in einer Familie von Bücherwürmern groß geworden bin. Als Erstes las ich mich durch das Bücherregal meiner Mutter, welches zum großen Teil mit utopischer Literatur gefüllt war. Ich liebte es schon damals, in fremde Welten zu tauchen, und verbrachte in ihnen einen Großteil meiner Kindheit und Jugend.

Eines Tages brachte mir meine große Schwester aus der Bibliothek ein dickes rotes Buch mit, welches schon recht mitgenommen aussah. Es war Der kleine Hobbit und ich weiß noch heute, wie mein Herz höher schlug, als die Zwerge von ihrer Reise über die weiten Nebelberge sangen. Immer wieder holte ich mir dieses Buch, und nicht nur einmal bekam ich Ärger mit dem Bibliothekar, weil ich die Ausleihfrist überzog.
In einer Radiosendung hörte ich davon, dass es von diesem Autor noch andere Bücher gab, welche auch in Mittelerde spielten. Leider waren diese Bücher in meinem Heimatland nicht zu bekommen. Nach der Wende waren es dann also Tolkiens Bücher, die ich mir als erstes kaufte. Was für eine Welt tat sich mir da auf! Ich staunte und träumte und war von Stund an der Fantasy verfallen.

So ist es nicht verwunderlich, dass sich J. R. R. Tolkien auf dem Ehrenplatz in meinem Bücherregal findet. Diesen teilt er sich mit Andrzej Sapkowski (wegen seiner wunderbaren Dialoge) und Guy Gavriel Kay (der für mich wahrhaft magisch erzählt).

Nostalgisch werde ich bei den Büchern von David Eddings, denn er war meine erste Erfahrung, dass Fantasy auch in einem leichten, fröhlichen Ton erzählt werden kann. Gleiches gilt für die Xanth-Geschichten von Piers Anthony.

Heute bevorzuge ich schön geschriebene Bücher – wobei sich die Schönheit auf verschiedenen Ebenen finden lassen kann: Mir gefällt der Ton, in dem G. G. Kay, Patricia A. McKillip oder auch Ken Scholes ihre Geschichten erzählen, ich mag sympathische Charaktere wie Juliett E. McKenna oder Lynn Flewelling sie erdenken, ich fühle mich in Katherine Kerrs Deverry wohl, weil mir einfach die Welt gefällt, und ich kann mich köstlich über Terry Pratchetts Scheibenwelt-Geschichten amüsieren.
Aber auch die epische Breite und Tragik in den Büchern von Steven Erikson berühren mich jedes Mal auf’s Neue  und lassen mich völlig versinken.

Wie zu sehen ist, gibt es eine große Bandbreite an Büchern, die mir gefällt, und viele Autoren, die ich mag, sind unerwähnt geblieben. Trotzdem werde ich an dieser Stelle meine Vorstellung beenden und hoffe, dass Du in der Bibliotheka Phantastika viele Bücher entdecken kannst, die den Zauber der Fantasy zu Dir bringen.

Gemeinhin firmiere ich unter dem Namen Thomas, bin Jahrgang 1989 und lebe derzeit in Wien, wo ich an der hiesigen Uni Geschichte studiere (nein, nicht auf Lehramt!). Abseits von Büchern und Comics, vertreibe ich mir die Zeit auch gerne mal mit Computerspielen. Musikalisch bin ich in den Genres Heavy Metal und Rock beheimatet.

Für die BP schreibe ich derzeit hauptsächlich Autorenportraits und ziehe Rezensionen von der alten Webseite um. Welche Aufgabenfelder die Zukunft bringt, werden wir sehen.

Einen Ehrenplatz in meinem Regal haben: China Miévilles Bas-Lag Romane, Andrzej Sapkowski und die Barock-Trilogie von Neal Stephenson.

Auf weiteren Stockerlplätzen drängen sich: Ted Chiang, die Strugatzkis, Joe Haldemans Der ewige Krieg, Ken Scholes, Patrick Rothfuss, Tobias O. Meißner, Tad Williams Otherland, Das Einhorn-Reihe (Comic) von Mathieu Gabella/Anthony Jean, V for Vendetta (Comic) von Alan Moore/David Lloyd.

Nostalgische Gefühle überkommen mich bei: der Enwor-Saga und Isaac Asimov.

Lesevorlieben: tue ich mir schwer zu definieren. Ich hab’s gern, wenn es AutorInnen mit den Genregrenzen nicht so genau nehmen und vielschichtige Geschichten erzählen. Neben der Fantasy lese ich gerne Science Fiction.
Was mir ein Buch (aber auch einen Film oder ein Spiel) verleidet, sind platte Charaktere, Schwarz-Weiß-Zeichnerei und kitschiger Pathos.

gero“gero” ist das – vielleicht nicht sonderlich originelle – Akronym aus den jeweils ersten beiden Buchstaben meines richtigen Namens, unter dem ich im Forum der Bibliotheka Phantastika (und manchmal auch in zwei, drei anderen Foren) aktiv bin. Im wirklichen Leben heiße ich Gerd Rottenecker und verdiene mir meine Brötchen sowie das, was draufkommt, als Übersetzer und Lektor. 1955 geboren, bin ich alt genug, um die Entwicklung der Fantasy in Deutschland von Anfang an miterlebt und verfolgt zu haben (was sich – je nach Gemütslage – manchmal wie ein Segen und manchmal wie ein Fluch anfühlt ;)).

Angefangen hat das Ganze Mitte der 60er mit SF, zu der sich ab Anfang der 70er Fantasy und Phantastik gesellten; über die Jahre ist die Fantasy ganz allmählich an die erste Stelle gerückt, gefolgt von der SF und schließlich der Phantastik (sprich: klassischer Phantastik und frühem Horror; mit dem modernen, vor allem aus Splatter bestehenden Horror kann ich wenig bis nichts anfangen). In den frühen 80ern kamen dann noch Comics dazu, und außerdem habe ich entdeckt, dass es in den USA und England noch viele, in deutscher Sprache ungehobene Schätze aus den Bereichen Fantasy und SF gab und gibt (auch in Sachen Sekundärliteratur – einem Bereich, in dem Deutschland immer noch einem Entwicklungsland gleicht).

Wer viele Bücher liest, kommt irgendwann auf alle möglichen Ideen, und so habe ich ab Mitte der 80er Jahre an sekundärliterarischen Fanzines mitgearbeitet und Gutachten verfasst, war Anfang der 90er Mitherausgeber eines Jahrbuchs zur phantastischen Literatur (das es leider nur auf drei Ausgaben gebracht hat) und habe für semiprofessionelle Comic- und SF-Magazine geschrieben. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mein Hobby schließlich endgültig zum Beruf gemacht und lebe seither als freiberuflicher Übersetzer und Lektor; außerdem war ich zeitweise Chefredakteur eines der o.g. semiprofessionellen SF-Magazine, Bearbeiter einer Buchreihe mit alter deutscher SF, Mitherausgeber einer Fantasyreihe und Berater zweier Fantasy-Lektorate (den ganzen anderen Kleinkram lassen wir jetzt einfach weg).

Lustigerweise mag ich mein Lieblingsgenre noch immer, und angesichts der vielen Autoren und Autorinnen, die ich gerne gelesen habe oder lese, will ich gar nicht erst damit anfangen, irgendwelche Namen aufzulisten. Außer einem vielleicht. Denn wenn man als Übersetzer seinen Autor auch nach vielen tausend übersetzten Seiten immer noch großartig findet, ist das mMn schon etwas Besonderes – und meine Hochachtung und Begeisterung für Steven Erikson ist über die Jahre nur noch größer geworden.

Ganz generell lese ich einerseits gerne Fantasy, die sich “klassischer” Motive und Elemente bedient – ob als High Fantasy, Epic Fantasy oder Sword & Sorcery ist vor allem eine Stimmungsfrage –, freue mich aber andererseits auch über jeden originellen, einigermaßen funktionierenden neuen Ansatz (sprich: ich mag den “Kern” des Genres ebenso wie die ausfransenden Grenzbereiche) und kehre letztlich trotz mehr oder weniger regelmäßiger Ausflüge in ganz andere belletristische Gefilde (oder zum Sachbuch) immer wieder gerne zur Fantasy (und natürlich auch zu meiner ersten Liebe, der SF) zurück.

Maschine hat es schon lange aufgegeben, zu versuchen raffinierte Vorstellungstexte zu schreiben. Stattdessen reist er lieber in der Welt herum und studiert Geschichte, wenn auch, da er sich am Herd einer Pommesbude nicht so recht heimisch fühlen würde, auf Lehramt.

Sein Einstieg in die Fantasy waren die alten Bastei-Schinken seines Vaters, weshalb er noch immer gerne an C.J. Cherryh und Philip José Farmer zurückdenkt.
Von dort führte ihn sein Weg in die Funtasy zu Terry Pratchett und Douglas Adams, die noch immer einen Ehrenplatz in seinem Bücherregal einnehmen.
Heutzutage sind seine Lesevorlieben wild gemixt, von Historischen Romanen zu SciFi, Geschichtsbücher stehen neben Steven Erikson, Aristophanes gesellt sich zu Pratchett, Krimis können wie bei Rex Stout aus den 30ern stammen oder in Glen Cooks Fantasywelt spielen. Warum sollte man sich auch auf eine kleine Nische konzentrieren?

mistkaeferl
Auf diesem Bild können Sie erkennen, daß mistkaeferl gar nicht selbst liest, sondern von einem bibliophilen Cephalopoden kontrolliert wird.

In einer engen Studentenbude, bis unter die kaputte Lampe vollgestopft mit Büchern, nur vom kalten Licht eines Monitors erhellt, frönte die angehende Germanistin und Kulturwissenschaftlerin M. heimlich ihrer Leidenschaft: dem Lesen dicker Schwarten voller feuerspeiender Ungetüme, schneidiger Helden und Heldinnen und anderer literarisch fragwürdiger Gestalten. Das verschämte Verstecken der verräterischen Umschläge, die missbilligenden Blicke und die große Auswahl an unerquicklicher Lektüre, die den Spöttern auch noch das Wort zu reden schien, waren ihr zunehmend zuwider. Sie musste der Welt zeigen, dass mehr in diesem Genre steckte als nur ein schnelles Abenteuer, ein knackiger Kettenbikini oder ein omnipotentes Artefakt.

2003 rief Simone Heller, so M.s wahre Identität, die Bibliotheka Phantastika ins Leben und stellte fest, dass sie mit ihrem Ansinnen nicht so allein war, wie sie immer gedacht hatte.
Seit 2007 ist sie nicht mehr nur in ihrer Freizeit im Namen der Fantasy unterwegs, sondern setzt sich auch im Beruf als Übersetzerin, Redakteurin und Lektorin für phantastische Leseerlebnisse ein.
2011 bricht sie zu einer neuen Queste auf, und diesmal hat sie eine Gruppe von Gefährten versammelt, um der Welt zu zeigen, dass in der Fantasy mehr steckt als nur angerostete Streitäxte, hemdlose Blutsauger und windige Kapuzenmäntelchen.
Fortsetzung folgt …

In meiner Welt dreht sich (fast) alles um Geschichten, ob in Filmen, Comics, PC-Spielen, im Museum, beim Musikhören, unterwegs im Bus oder bei einem netten Plausch. Meine wahren Helden des Erzählens stammen trotzdem vorranging aus dem Bereich der Literatur – Matthew Stover, J. Michael Straczynski und Tolkien liegen mir besonders am Herzen.
Die Ehrenplätze in meinem Regal werden recht konstant von Watership Down, Fool on the Hill, City, The Scar und Die Brücke der Vögel belegt.
Für nostalgische Gefühle sorgen u.a. Das letzte Einhorn, Die Elfensteine von Shannara, einige frühe Drachenlanze-Bände, Osten Ard, Die unendliche Geschichte, Wintersonnenwende und Fionavar.

Beim Lesen mag ich besonders das Entdecken (von Ideen, neuen Welten, Dingen, die zwischen den Zeilen stehen), das Erfahren von anderen Sichtweisen, das Evokative einer guten Erzählstimme und das Epische und Erhabene.
Die Lektüre verleiden mir Oberflächlichkeit, Sexismus, zu viel Ausdeutung des Geschehens und Geschichten mit hohem Romantik-Anteil, die ich tunlichst zu meiden suche.
Daher kehre ich trotz vieler erfrischender Streifzüge immer wieder gerne ins Kerngebiet der Fantasy zurück, in dem ich mich am wohlsten fühle.

moyashiKurz gesagt: Sam, Baujahr 1981, zu finden in Bonn,  selbstständige und diplomierte Grafikerin/ Illustratorin, Krebs, bitterböse und bekennender Teejunkie.

Einen Großteil meiner Zeit verbringe ich gestaltend und illustrierend hinter Computer und Zeichenbrett. Wenn die Arbeit getan ist, stecke ich meine Nase entweder in Bücher, treibe sich prügelnde Kater auseinander, trinke Tee, spaziere durch die Innenstadt, gebe sarkastische Sprüche von mir oder versuche mein wöchentliches Lauftraining einzuhalten. Letzteres funktioniert leider nur semi-optimal, da ich meistens der Meinung bin, ich hätte noch viel interessantere Sachen zu tun, als sinnlos in der Gegend herum zu rennen.

Bei der Bibliotheka mache ich mich immer mal wieder gestaltend nützlich. Daneben schreibe ich auch gerne ein Portrait zu Illustratoren, Autoren und mit großer Freude inzwischen auch regelmäßig Rezensionen.

Der Stapel meiner Lieblingsbücher ändert sich andauernd. Die aktuellen VIBs (= Very Important Books) in meinem Regal sind: The Iron Druid Chronicles von Kevin Hearne, The Night Circus von Erin Morgenstern, I am Legend von Richard Matheson, The Last Unicorn von Peter S. Beagle, The Parasol Protectorate von Gail Carriger, Dan Well’s John Cleaver Books, The Dresden Files von Jim Butcher, Howl’s Moving Castle von Diana W. Jones und Degrees of Wrong von Anna Scarlett.

Nostalgische Gefühle kommen auf bei:
Grundsätzlich hat alles märchenhafte und altmodische eine recht gute Chance mich nostalgisch werden zu lassen.

Lesevorlieben: kann ich nicht direkt eingrenzen. Je nach Laune und Verfassung schwankt es zwischen High-Fantasy, über Urban Fantasy bis hin zu Paranormalem. Hauptsache Sprache und Handlung verstehen zu begeistern und wenn ein wenig Ironie oder schwarzer Humor mit ins Spiel kommen, kann ich das Buch nur noch schwer aus der Hand legen. Ein viktorianisches oder noch älteres Setting verleitet mich dabei garantiert dazu neugierig zu werden. Zur Abwechslung lese ich auch gerne mal einen Krimi oder Thriller und natürlich Artbooks!
Womit ich mich grundsätzlich nicht anfreunden kann, sind exzessive Gewaltdarstellung, erzwungene Erklärungen und ein enttäuschendes Ende. Letzteres kann mir das ganze Buch verleiden.

Es war eine dunkle und stürmische Nacht…
als ich im Jahre 1968 das Licht der Welt erblickte. Im realen Leben ist mein Name Bernd und beruflich bin ich als Domain Administrator beschäftigt.
Neben Büchern sind meine Hobbys: Comics (von Peanuts über Superhelden bis hin zu vielen Splitter-Comics), Rollenspiele aller Art (Pen & Paper und auch am Computer, hauptsächlich derzeit “Das schwarze Auge”), BattleTech (das KoSim), Hard- und Prog-Rock (hören) sowie alles, was mit dem Computer an sich zu tun hat.

In frühester Jugend wollte ich mal Reporter werden – nostalgische Gefühle bei “Yarl” sind somit besser zu verstehen. Oder meine heimliche Liebe zur TV-Serie
Lou Grant“. Von daher mag es nicht verwundern, dass ich im Internet für einiges Seiten als Newsreporter unterwegs war (Ultima Online Deutschland, UO Stratics, UOX Stratics und andere…)

Meine bisherigen Aufgaben für die Bibliotheka Phantastika sind die Administration des Forums (von einigen Mitgliedern auch gerne mal als “Polter-Drache” tituliert) und das Sammeln und Veröffentlichen von Neuigkeiten rund um unser Hobby, die Phantastik.

Einen Ehrenplatz in meinem Regal haben: Stephen R. Donaldson, Ursula K. LeGuin, J. R. R. Tolkien und Jack Vance.

Nostalgische Gefühle überkommen mich bei: “Yarl, der Weltaumreporter”, “ZBV” und “Raumschiff Orion”.

Lesevorlieben: Meine derzeitigen Lieblingsautoren sind Daniel Abraham mit seiner Reihe “Die magischen Städte” und Patrick Rothfuss. Innerhalb der Phantastik lese ich gerne Lustig-Philosophisches wie Terry Pratchett, Popcorn-Kino ala Raymond Feist oder auch Episches wie George R. R. Martin. Verzichten kann ich auf zu viele freiliegende Gedärme oder unlogisch handelnde bzw. platte Figuren.
Abseits der Phantastik darf es auch gerne mal ein guter historischer Roman sein (nein, keine Wanderhuren oder deren Töchter, Nichten oder Neffen), sowie ein guter Häkelkrimi.

WulfilaWulfila (Jahrgang 1980) heißt außerhalb des Internets Maike Claußnitzer und lebt als Übersetzerin in Hamburg. Sie hat Germanistik und Geschichte studiert und über ein mittelalterliches Osterspiel promoviert. Wie wohl jeder Bibliotheka-Phantastika-Mitarbeiter liest sie gern und viel.

Auf dem Ehrenplatz in Wulfilas Regal: J.R.R. Tolkien, Rosemary Sutcliff, der ein oder andere Klassiker, allerlei Mittelalterliches und diverse Sachbücher zu historischen Themen.

Nostalgische Gefühle kommen auf bei: Brother Cadfael, den Drei Musketieren und Richter Di.

Lesevorlieben: Wulfila liest gern Geschichten, die auch sprachlich liebevoll gestaltet sind, und bevorzugt historische bzw. historisch inspirierte Welten. Außer Mittelalterlichem schätzt sie dabei auch Mediterranes (wie etwa Heide Solveig Göttners Insel der Stürme oder Megan Whalen Turners Attolia). Ihr zweites Lieblingsgenre neben der Fantasy ist der historische Roman. Dann und wann lässt sie sich aber auch gern von in der Moderne spielenden Büchern überzeugen (etwa dem ein oder anderen Krimi); über Bücher, die nichts mit der Fantasy zu tun haben, bloggt sie hier.
Zweierlei mag sie in ihrer Lektüre allerdings überhaupt nicht: Exzessive Gewaltdarstellungen und Zeitreisen.