Neu in der Fibel: Homosexuelle Heroen

Seit dem Relaunch haben uns viele Anfragen erreicht, was denn aus der Liste von Werken mit homosexuellen Helden/Heldinnen geworden ist. Diesem großen Interesse auf Seiten unserer Leser und Leserinnen entsprechen wir natürlich gern und präsentieren hiermit eine aktualisierte Liste in unserer Fibel, die wir regelmäßig updaten werden.
Wir beschränken uns dabei auf in der neuen BP rezensierte Werke, da wir nur so einschätzen können, welche Rolle die Homosexualität in den einzelnen Romanen tatsächlich spielt, gleichzeitig habt ihr so die Möglichkeit, euch sofort über die sonstigen Qualitäten eines Titels zu informieren, der euer Interesse geweckt hat.

Zum Artikel in unserer Fibel: bitte hier entlang.

6 Kommentare zu Neu in der Fibel: Homosexuelle Heroen

  1. Pogopuschel sagt:

    Richard Morgan – “Glühender Stahl” habe ich mal für den FG rezensiert: http://www.fantasyguide.de/9484.0.html

  2. Soulless sagt:

    George R. R. Martin, Das Lied von Eis und Feuer (A Song of Ice and Fire) – erstes oder zweites Buch.

    Mir würde noch “Renley Baratheon” einfallen, der entsprechendes zwar geheim zu halten versuchte, dies aber mehr schlecht als recht schaffte.

  3. Ole sagt:

    Bei den Zwergen in unseren Zerrissenen Reichen ist Homosexualität auch ganz normal – und das gleich das erste Mordopfer mit einem anderen Mann verpartnert war, sorgt nicht für Aufregung. Problematisch ist nur, dass es sich bei diesem Partner um einen Menschen handelte …

    Eine Sache, die mir bei der Liste noch nicht ganz klar ist, ist der Umstand, ob Homosexualität nun normal, thematisiert und/oder wichtig sein soll. Das sind ja sehr unterschiedliche Abstufungen.

    Beste Grüße, Ole

  4. Fremdling sagt:

    Lieber Ole,

    danke für den Hinweis! Bzgl. unserer Erläuterungen zum Buch: Wir wollten damit einerseits die Stellung der Homosexualität in der Romanwelt selbst ansprechen (so akzeptiert wie in den bisherigen Weltentwürfen muss sie ja nicht immer sein), andererseits wollten wir im Hinblick auf die Interessen der LeserInnen auch die Bedeutung der Homosexualität für die Handlung/die Charakterzeichnung beschreiben, daher also diese zwei Kriterien.

  5. Raskolnik sagt:

    Hallo allerseits!

    Wenn wir schon mal dabei sind, dann darf natürlich Hal Duncans ‘Book of All Hours’ auf keinen Fall fehlen.
    Ich glaube übrigens Oles Frage sehr gut verstehen zu können. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob die Homosexualität eines Helden bzw. einer Heldin zum Thema gemacht wird, es also letzlich um die Situation eines homosexuellen Menschen in einer von homophoben Vorurteilen beherrschten Welt geht, oder ob seine bzw. ihre Homosexualität von der fiktiven Welt und von Erzähler bzw. Erzählerin als eine Selbstverständlichkeit behandelt wird. In Elizabeth A.Lynns Romanen z.B.spielen die Liebesbeziehungen der Heldinnen und Helden zwar eine wichtige Rolle, dass es sich dabei um homosexuelle Beziehungen handelt, ist jedoch eher nebensächlich.

    Ich hoffe, das macht irgendwie Sinn.

    Grüße an jeden und alle, Peter

  6. mistkaeferl sagt:

    Hallo Peter,

    ich verstehe das Problem mit dieser Unschärfe schon. Letztlich ist das mit der Grund, warum solche Kandidaten wie der Martin u.a. rausgefallen sind.
    Wir sind tatsächlich eher von der Prämisse ausgegangen, dass die Fantasy eben den Raum für Gesellschaftsentwürfe bietet, die Homosexualität nicht als Sonderfall oder gar negativ sehen. Die Lynn oder andere sind daher der Idealfall für diese Liste: Wenn ich auf der Suche nach einem Roman bin, der nicht von Heteronormativität geprägt ist, soll ich auf lange Sicht hier fündig werden.
    Dass die Romane Homosexualität thematisieren, soll also nicht heißen, dass ein Ausnahmefall präsentiert oder der Kampf gegen Vorurteile dargestellt wird, sondern dass homosexuelle Beziehungen überhaupt Raum in der Handlung einnehmen. Aber ich sehe, wie man das falsch verstehen kann.
    Und auch da gibt es Unschärfen und Grenzfälle, ganz klar – wir haben schon intern lange rumgeschachert, welche Titel nun auf die Liste sollen und welche nicht. Wir hoffen, dass man sich mit den Informationen zu jedem Titel dann ungefähr vorstellen kann, wie es in dem entsprechenden Roman aussieht.

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