Zum 45. Geburtstag von Thomas Finn

Bibliotheka Phantastika gratuliert Thomas Finn, der heute 45 Jahre alt wird. Thomas Finn wurde während eines beruflichen USA-Aufenthalts seiner Eltern am 12. Mai 1967 in Evanston/Chicago geboren, heute lebt und arbeitet er jedoch in Hamburg.
Bevor Thomas Finn seine ersten Romane veröffentlichte, machte er sich vor allem um Das Schwarze Auge verdient, für das er mehrere Abenteuer verfasste und dessen Redaktionsteam er bis zur Auflösung desselben Ende März 2011 angehörte.. Während des Studiums arbeitete er als freier Mitarbeiter und Redakteur für verschiedene phantastische Magazine, unter anderem für „ZauberZeit“ und „Nautilus“, dessen Chefredakteur er inzwischen ist.
Der letzte Paladin von Thomas FinnSein Romandebüt lieferte Thomas Finn mit Das Greifenopfer (2002) ebenfalls in der Welt von DSA ab. Danach beteiligte er sich am äußerst ambitionierten Projekt Magus Magellans Gezeitenwelt, an dem außer Finn noch Bernhard Hennen, Hadmar von Wieser und Karl-Heinz Witzko mitwirkten. Die auf 12 Bände ausgelegte Reihe wurde jedoch nach 5 Romanen auf Eis gelegt. Aus der Feder Thomas Finns stammen die beiden ursprünglich als ein Band konzipierten Romane Das Weltennetz (2003) und Die Purpurinseln (2004). Am Prequel Das Geheimnis der Gezeitenwelt (2004) waren alle vier Autoren beteiligt. Eine Liebeserklärung an seine Wahlheimat Hamburg hat Finn mit dem phantastischen historischen Roman Der Funke des Chronos (2006) vorgelegt, in dem der vom Leben gezeichnete Medizinstudent Tobias dank der Zeitmaschine eines geheimnisvollen Bekannten plötzlich im Hamburg des Jahres 1842 landet, nur um dort in die Jagd auf einen mysteriösen Mörder verwickelt zu werden – mit niemand geringerem als Heinrich Heine als Compagnon.
Im Anschluss veröffentlichte Thomas Finn zwei All-Age Fantasy-Trilogien. In Die Chroniken der Nebelkriege (Das unendliche Licht (2006), Der eisige Schatten (2007), Die letzte Flamme (2007)) muss der junge Kai seine Zauberfähigkeiten zu bändigen lernen, um seine Heimat vor der finsteren Magierin Morgoya und ihren untoten Piraten zu bewahren. Das Setting der Reihe ist ein phantastisch verfremdetes historisches Norddeutschland rund um die Stadt Hammaburg. In Die Wächter von Astaria (Der letzte Paladin (2008), Die flüsternde Stadt (2009), Der brennende Berg (2009)) dienen dagegen südlichere Gefilde als Vorlage für den Weltenbau, denn Astaria ist eine phantastische Version Italiens mit einer Religion, die auf der römischen Mythologie aufbaut, sich aber anders entwickelt. Im Zentrum der Handlung stehen der angehende Paladin Fabio sowie die junge Celeste de Vontafei, die als Novizin im Haupttempel der Sternenmystikerinnen aufgenommen werden soll, und die sich gegen den finstere Pläne schmiedenden, abtrünnigen Gott Astronos stellen müssen. Mit Weißer Schrecken (2010) unternahm Thomas Finn einen Ausflug ins Horror-Genre, verwickeln sich darin doch fünf Jugendliche im Dezember 1994 in seltsame Vorkommnisse, die mit keltischen Opferbräuchen in einem (fiktiven) bayrischen Dorf in Verbindung stehen. Seinen aktuellsten Roman Mind Control (2011) lieferte Thomas Finn in der von Markus Heitz ins Leben gerufenen Justifiers-Romanreihe ab und wandte sich damit der SF zu.

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