Zum 180. Geburtstag von Lewis Carroll

Bibliotheka Phantastika erinnert an Lewis Carroll (eigentlich Charles Lutwige Dodgson), der am 27. Januar 1832 in Daresbury, Cheshire, England geboren wurde und heute seinen 180. Geburtstag feiern würde.
Carrolls zweifellos wichtigster Beitrag zur Phantastik ist der Klassiker Alice’s Adventures in Wonderland (1865, dt. Alice im Wunderland (erstmals 1869), der ihn zum erfolgreichsten Kinderbuchautor des viktorianischen England machte. Die skurrilen Abenteuer mit der Grinsekatze, dem weißem Kaninchen und dem Hutmacher im verschrobenen Wunderland wurden von John Tenniel kongenial illustriert und haben immer wieder Adaptionen für verschiedene Medien erfahren. Ihren zweiten Auftritt hatte Alice 1871 in Through the Looking-Glass, and What Alice Found There (dt. Alice hinter den Spiegeln (erstmals 1923)).
Carroll verfasste außerdem phantastische Nonsensgedichte, von denen die Ballade The Hunting of the Snark (1976, dt. Die Jagd nach dem Schnatz, erstmals 1968)) das Berühmteste ist, und auch ein Handlungsstrang des Romans Sylvie und Bruno (1889, dt. Sylvie und Bruno, komplett mit Fortsetzung erstmals 2006)) spielt in einer Märchenwelt und kann mit den Reimen und den Absurditäten aufwarten, die Carrolls Markenzeichen sind. Die Fortsetzung Sylvie and Bruno Concluded (1893) war der letzte Roman, den Lewis Carroll vor seinem Tod am 14. Januar 1898 veröffentlichte.
Carrolls hier genannte Werke liegen jeweils in mehreren, oft stark unterschiedlichen Übersetzungen vor.

Wer zur Feier des Tages einen Ausschnitt aus Carrolls Schaffen genießen will, kann dies zum Beispiel mit Donovans Vertonung des Jabberwocky-Gedichts aus Through the Looking-Glass tun:

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