Zum 50. Geburtstag von Uschi Zietsch

Bibliotheka Phantastika gratuliert Uschi Zietsch, die heute ihren 50. Geburtstag feiern kann. Am Anfang ihrer Schriftstellerkarriere steht der 1986 erschienene Fantasyroman Sternwolke und Eiszauber (1986) – die Geschichte des jungen Kelric, der für seine Ausbildung zum Magier einen hohen Preis zahlt –, auf den bald weitere Romane folgten: Der Traum der Wintersonne (1988), Hades (1989) und Der Stern der Götter (1989), der ebenso wie ihr Erstling im Träumenden Universum angesiedelt ist, allerdings auf Waldsee, einer anderen Welt spielt. Die letztgenannten Titel erschienen alle in ihrem eigenen Verlag (Fabylon), den Uschi Zietsch 1987 aufgrund der damals kaum vorhandenen Veröffentlichungsmöglichkeiten für Phantastik von deutschen Autoren zusammen mit ihrem Mann gegründet hatte.
Von Anfang der 90er Jahre bis 2007 machte Uschi Zietsch sich für Nicht-Serienleser ziemlich rar, denn von 1993 bis 2003 war sie (als Susan Schwartz) Mitglied des Perry-Rhodan-Teams, so dass in dieser Zeit kaum Nicht-PR-Romane von ihr erschienen sind. Und auch nach ihrem Ausstieg bei Perry Rhodan hat sie noch einige Zeit an Serien wie Bad Earth oder Maddrax mitgeschrieben und eine Roman-Trilogie zum PC-Spiel Spellforce verfasst (2006-2007).
Doch ab 2007 änderte sich alles. Zum Einen brachte der lange ziemlich inaktive Fabylon-Verlag wieder neue Bücher heraus, die allerdings meist von anderen Autoren geschrieben wurden, darunter auch die – von Uschi Zietsch konzipierte – sechsbändige Science-Fantasy-Serie SunQuest (die mittlerweile um einen zweiten, ebenfalls sechsbändigen Zyklus ergänzt wurde). Zum Anderen kehrte sie 2008 – also nach fast 20 Jahren – mit den Chroniken von Waldsee (Dämonenblut, Nachtfeuer, Perlmond) auch wieder ins Träumende Universum und damit zu ihren schriftstellerischen Anfängen zurück und ist diesem Setting seither mit den Romanen Nauraka – Volk der Tiefe (2009) und Fyrgar – Volk des Feuers (2010) weiter treu geblieben.
Uschi Zietschs kommerziell bisher größter Erfolg dürfte die 20-bändige Serie Elfenzeit sein (2008-2010), die sie für den Bertelsmann Club konzipiert und zu der sie selbst neun Romane beigesteuert hat – und die seit Frühjahr 2011 mit einem Spin-Off (Schattenlord) fortgesetzt wird. Bei Elfenzeit handelt es sich im Gegensatz zu den Romanen aus dem Träumenden Universum nicht um klassische Fantasy, sondern um die Urban-Fantasy-Variante, allerdings mit starken Bezügen zur keltischen Sagenwelt.
Die in den vergangenen Jahren erfolgte Wiederbelebung des Fabylon-Verlags, die verstärkte Hinwendung zu eigenen Stoffen – das alles deutet darauf hin, dass Uschi Zietsch auch im 25. Jahr ihrer Schriftstellerkarriere kein bisschen müde ist und noch viel vor hat. In diesem Sinne: Alles Gute, Uschi – und auf viele weitere erfolgreiche Jahre!

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