Klimakatastrophen, wirtschaftlicher Zusammenbruch und einiges mehr haben die Weltordnung kollabieren lassen. Die Wüsten der USA sind so unbewohnbar geworden, dass sogar die Mormonen aus Utah abgezogen sind. Allerdings hat sich eine andere Sekte, die Josephiner, dort niedergelassen, und ihr Anführer plant nichts Gutes: Mit einem Dämon will er die Datennetzwerke der letzten Organisationen lahmlegen, die noch für Ordnung sorgen. Zum Glück hat der Vatikan bereits eine Spezialagentin losgeschickt: Die Nonne Chantal Juillerat.
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Schöne Rezi! Du hast das besondere Flirren dieses Romanes gut getroffen. Einerseits ist das ein dreckiger, ungestümer Groschenheft-Tumult, andererseits spottet der Roman gekonnt über das eigene Thema, den modernen Pop-Kultur und Infotainmet-Irrwitz. — Von Interesse ist vielleicht, dass Newman/Yeovil für die Neuauflage der »Dark Future«-Bücher viele Seitenhiebe aktualisiert hat (und so darf man über respektlose Britney Spears-Witze schmunzeln).
Danke!
Ich habe die Neuausgabe ja nicht, aber ich bin mir auch nicht ganz sicher, wie ich zu den Updates stehen soll. Für ein Setting wie dieses ist das Vorgehen einerseits nachvollziehbar, aber ich finde die Frage, was zum Entstehungszeitpunkt des Romans die (mehr oder weniger) naheliegenden Anspielungen waren, eigentlich genauso spannend.
Aber neue Seitenhiebe in einem neuen Band, das wäre ein guter Deal gewesen. 😉
Wenn ich recht verstanden habe, dann musste bei der Black Flame-Ausgabe von »Dark Future«-Bücher sowieso die Chronologie dem Stand der Spiele angepasst werden. Da hat Newman eben gleich noch Popkultur- & Politik-Bezüge auf den neusten Stand gebracht.
Ach ja, fast vergessen: Ende letztens Monats erst hat Kim Newman (der übrigens sehr ansehnlich altert!) mit Lesern vom Guardian geplaudert! — Anlass: Neuausgabe seiner »Anno Dracula«-Bücher (ein neuer, fünfter ist in Mache!). Und seine »Diogenes Club«-Bücher sollen auch bald neu aufgelegt werden.
http://www.guardian.co.uk/books/2012/apr/25/live-webchat-kim-newman-reading-group