Bibliotheka Phantastika gratuliert James Gurney, der heute seinen 55. Geburtstag feiert. Der am 14. Juni 1958 in Glendale, Kalifornien, geborene studierte Archäologe ist vor allem als Illustrator bekannt: Cover (u.a. für Alan Dean Foster und Tim Powers), Filmhintergründe (z.B. für Fire and Ice) und vor allem graphische Rekonstruktionen versunkener Städte für Zeitschriften und Museen sind darunter, und die letzteren beiden haben mit Sicherheit die Fundamente für das geschaffen, woran kein Fantasy-Freund mit einem Herz für Dinos vorbeikommt: Dinotopia.
Beginnend mit A Land Apart from Time (1992, dt. Dinotopia (1993)) hat Gurney einen imaginären Kontinent bebildert und immer weiter ausgearbeitet, auf dem Dinosaurier nicht nur überlebt haben, sondern in friedlicher Koexistenz und einer sich gegenseitig beeinflussenden Kultur mit verschiedenen (schiffbrüchigen) Menschen zusammenleben. Inhaltlich konzentrieren sich die bisher insgesamt drei Bildbände (The World Beneath (1995, dt. Die Welt jenseits der Zeit (1996)) und Journey to Chandara (2007)) auf die Abenteuer des viktorianischen Gelehrten Arthur Denison und seines Sohnes Will, die Hauptsache sind dabei aber mit Sicherheit die opulenten Gemälde, die die Dinosaurier und ein ihnen angemessenes gewaltiges Land zum Leben erwecken, und die vielen Details und Ideen, die den dinotopischen Kontinent wie ein erd- und kulturgeschichtliches Wunderland wirken lassen, von dem ein Indiana Jones oder Allan Quatermain nur träumen können.
Dinotopia ist außerdem durch einige (nicht von Gurney geschriebene) Romane und Jugendbücher ergänzt worden, was zusammen mit dem initial großen Erfolg des Projektes schließlich auch in eine (nicht ganz geglückte) Verfilmung fürs Fernsehen mündete.
In jüngster Zeit hat Gurney einige Ratgeber für angehende (Fantasy-)Künstler veröffentlicht, und auch sein Blog Gurney Journey kreist vor allem um Tutorials, verschiedene Künstler und – wie wohl niemanden überraschen wird – Dinosaurier.
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