Three Parts Dead

Three Parts Dead von Max GladstoneMit unserem Buch des Monats im November tauchen wir ein in eine imposante und fantastische Welt, die so komplex gestaltet ist, dass wir uns nur mit Mühe und Not an einer kurzen Beschreibung versuchen können.
Three Parts Dead (Tor Books, ISBN: 9780765333100) verstrickt Aspekte der Fantasy mit technologischer Entwicklung. Manch einer würde nun an Steampunk denken, doch dieser Roman wäre damit falsch klassifiziert. Während die meisten Urban-Fantasy-Romane die Magie in die Gegenwart integrieren, kreiert dieser Roman eine magisch basierte Welt, die ihren eigenen Entwicklungsschub hin zum Konzerndenken hatte. Die Welt in Three Parts Dead fühlt sich älter und gewichtiger an und gleichzeitig greift sie dabei moderne Mechanismen auf; die von Gargoyles bewachten Wolkenkratzer sind ebenso ein Beispiel für die gelungene Mischung wie die Massenproduktion, die nicht zu Geld, sondern zu mehr Seelenanteilen führt.
In der übergeordneten Handlung gilt es den Tod der Gottheit Kos Everburn aufzuklären, weshalb Nekromantin Tara damit beauftragt wird, den Fall zu untersuchen. Um mehr über die Geschichte selbst zu erfahren, empfehlen wir auch einen Blick in die Rezension.

Max Gladstones Debütroman ist eine echte Überraschung und Bereicherung für das Genre, und die deutschen Verlage täten sicher gut daran, sich möglichst schnell die Rechte zu sichern. Das Buch ist ein Must-Read für alle LeserInnen die gerne in neue, intelligente Welten eintauchen und in denen selbst Dinge wie Nekromantie, Vampire und Gottheiten in einen völlig neuen Kontext gesetzt werden. Völlig zu Recht hat dieser noch junge Roman schon den ein oder anderen Preis abgeräumt und wurde noch öfter für einen nominiert.
Wer bereits in den Genuss von Three Parts Dead gekommen ist, wird sich sicher freuen, dass vor wenigen Tagen auch der zweite Roman von Gladstone Two Serpents Rise erschienen ist.

5 Kommentare zu Three Parts Dead

  1. Pogopuschel sagt:

    Werde ich mir vormerken.

  2. greiff sagt:

    Gekauft. Seufz. Wann soll ich das alles lesen?
    Aber diese begeisterte Rezension*, diese Kindle-Bequemlichkeit und ein unfassbarer Preis (€ 1,83!) – da war jeder Widerstand zwecklos.

    *Ich bin sehr gespannt, wie das alles auf 334 Seiten untergebracht wird. Und skeptisch, was eine deutsche Lizenz (in einem großen Publikumsverlag) angeht, wenn Stichworte wie “komplexe Inhalte”, “eingeschaltetes Hirn” oder “aufmerksames Lesen” fallen. Aber wer weiß!

  3. moyashi sagt:

    Bei so einem Schnäppchenpreis kann man aber auch wirklich nicht meckern!

    Ich gebe zu bei der Verlagsanmerkung ist eher der Wunsch Herr des Gedanken. Hoffnungen habe ich hingegen nur wenige, mitdenken scheint ja doch stark aus der Mode geraten zu sein. 🙁
    Die relativ geringe Seitenzahl ergibt sich dann wahrscheinlich auch daraus, dass der Autor die Story nicht “streckt” und man deswegen eben auch die Hirnmasse bemühen muss. Ich fand das sehr erfrischend und würde mir wünschen, dass mehr Autoren sich auf ihre Kerngeschichte konzentrieren würden/dürften, als darauf eine bestimmte Seitenvorgabe zu erreichen. Aber das ist wieder ein anderes (schwieriges) Thema …

  4. Pogopuschel sagt:

    Ich bin jetzt bei 10% und sehr angetan. Werde mich noch ausführlich äußern, wenn ich durch bin.

  5. moyashi sagt:

    Freut mich zu lesen. Bin gespannt wie dein abschließenden Urteil dann ausfällt. 🙂

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