James Arthur Sullivan

portraitiert von moyashi

Am 14. Februar 1974 wurde der deutsch-amerikanische Autor James Arthur Sullivan in West Point, NY geboren. Aufgewachsen ist er in der rheinländischen Stadt Kerpen, wo er auch sein Abitur machte. Im Anschluss begann er ein Informatikstudium an der RWTH Aachen. Da er sich für diese Studienrichtung nicht recht begeistern konnte wechselte er nach einigen Semestern zur Geisteswissenschaft. Das neue Fachgebiet führte ihn nach Köln, wo er Anglistik, Germanistik und Allgemeine Sprachwissenschaft belegte. In diesem zweiten Studium konzentrierte sich Sullivan auf die Schwerpunkte Erzähltheorie, Lexikalische Semantik, Interaktive Narration, Wolfram von Eschenbach und die Artusepik.

Bereits 2000 erschien in Wolfgang Hohlbeins Fantasy Selection mit Agelstern eine Erzählung aus der Feder von James A. Sullivan. Bis er an seinem ersten Roman mitwirken sollte, vergingen jedoch noch ein paar Jahre, in denen er sich Studium und Magister widmete. Noch während Sullivan in den Vorbereitungen für seine Magisterprüfungen war, wurde er schließlich von Bernhard Hennen gefragt, ob er Interesse an einem gemeinsamen Buchprojekt habe. Nach anfänglichem Zögern und einiger Bedenken im Bezug auf die anstehende Magisterarbeit sagte James Sullivan letztlich zu. Hierauf entstand der spätere Bestseller Die Elfen, welcher 2004 erschien. Der zusätzlichen Zeit- und Arbeitsaufwand erwies sich dabei als wertvolle Erfahrung für den angehenden Autor und beeinträchtigte den erfolgreichen Abschluss seines Studiums nicht.
Da hier zwei Autoren ein gemeinsames Buch schrieben, teilten sie die anfallende Arbeit nach Erzählperspektiven auf. Während Hennen sich für die Figuren Farodin und Mandred verantwortlich zeigt, übernahm Sullivan die Charaktere von Nuramon und Noroelle. Weiterhin steuerte er einige Zwischenkapitel und Vorarbeiten bei, so dass sich die Gesamtarbeit zu je 50% auf die Autoren verteilte. Die Abstimmung der einzelnen Teile erfolgte über einen Szenenplan zur Orientierung und über den Austausch der jeweiligen Kapitel.

Der Erfolg von Die Elfen erlaubte es James Sullivan, sich anschließend verstärkt Der letzte Steinmagier von James A. Sullivaneigenen Projekten zu widmen, gleichzeitig musste er aber auch erkennen, dass ein erfolgreiches Buch ihm nicht grundsätzlich Tür und Tor in die Verlagswelt öffnete. So lehnten zahlreiche Verlage seine eigenen Manuskripte ab, ehe der Mira Taschenbuchverlag 2006 Interesse an dem Roman Der letzte Steinmagier zeigte, mit dem Sullivan die Chance erhielt, sein erstes eigenständiges Werk zu veröffentlichen.
Der letzte Steinmagier, inspiriert von der Terrakotta-Armee des ersten chinesischen Kaisers, spielt mit einem interessanten Magiekonzept. Neben einer klassischen Queste, die die Rettung einer verzauberten Kaiserin umfasst, bietet der Roman außerdem Humor und viele asiatisch anmutende Orte und Figuren.

Eine Rückkehr in die Welt der Elfen – oder eigentlich vielmehr der Menschen – stand 2013 mit Nuramon an, das sich auf den titelgebenden einsamen Elfen, einen der Protagonisten aus Die Elfen, konzentriert und seinen weiteren Lebensweg (der ja bei Elfen bekanntlich sehr lang sein kann) und die von Nuramon nicht ganz unbeeinflusste Entwicklung der Welt nachzeichnet.

Auf der Website des Autors finden sich weiterhin einige Kurzgeschichten zum freien Download im PDF-Format.

Inzwischen lebt James A. Sullivan mit Ehefrau Heike wieder in seiner Heimatstadt Kerpen.

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Bibliographie:

  • 2004: Die Elfen (mit Bernhard Hennen)
  • 2006: Der letzte Steinmagier
  • 2013: Nuramon

  • Kurzgeschichten
  • 2000: Agelstern
  • 2008: Ziruktuluch
  • 2009: Sankou Yan

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Links:
Website des Autors

Rezensionen:

[Rezis von]Sullivan@James A.[/Rezis von]
Stand: 14. Februar 2014