Zum 100. Geburtstag von Leigh Brackett

Bibliotheka Phantastika erinnert – aufgrund besonders widriger Umstände dieses Mal mit so richtig viel Verspätung* – an Leigh Brackett, deren Geburtstag sich am Montag zum 100. Mal gejährt hat. Wenn man bedenkt, dass die am 07. Dezember 1915 in Los Angeles geborene Leigh Douglass Brackett zu Lebzeiten nicht nur eine bekannte und bedeutende, in den Pulps zeitweise sehr präsente SF- und Fantasy-Autorin – und damit neben C.L. Moore das wichtigste Vorbild für ganze Generationen späterer SF- und Fantasy-Autorinnen – sondern auch eine erfolgreiche Drehbuchautorin war, ist es schon ein bisschen erstaunlich, dass sie heute mehr oder weniger in Vergessenheit geraten ist. Andererseits bekommen Drehbuchautoren ohnehin nur selten die Beachtung, die sie verdienen, und Bracketts SF ist zumindest in einer Hinsicht ein Kind ihrer Zeit, denn die frühen Geschichten und Romane der “Queen of Space Opera” spielen meist auf den inneren Planeten unseres Sonnensystems – weswegen man sie eigentlich treffender “Queen of Planetary Adventure” nennen müsste –, und ihre Darstellung dieser Planeten orientiert sich an den Bildern von Mars und Venus, die vor allem Edgar Rice Burroughs in seinen Romanen um John Carter und Carson Napier heraufbeschworen hat.
The Ginger Star von Leigh BrackettVermutlich hat auch Edmond Hamilton (den sie 1946 geheiratet hat), in dessen Captain-Future-Romanen die Planeten unseres Sonnensystems ebenfalls als von dort heimischen humanoiden und nonhumanoiden Völkern bewohnte Welten geschildert werden, einen gewissen Einfluss auf Leigh Brackett und die Wahl ihres Settings gehabt, doch ihr großes Vorbild war zweifellos besagter Edgar Rice Burroughs (der neben Robert E. Howard einer ihrer Lieblingsautoren war). Von daher ist es nicht überraschend, dass der Mars in Bracketts Solsystem (und damit auch in ihren Geschichten und Romanen) eine wichtige Rolle spielt und schon als Schauplatz ihrer allerersten Story “Martian Quest” (in Astounding Science-Fiction, Februar 1940) dient, auch wenn dieser Mars noch nicht viel mit dem Mars ihrer späteren Geschichten zu tun hat. Ohnehin gehört Leigh Brackett nicht zu den Autorinnen und Autoren, die mit einem Paukenschlag die Szene betreten haben; sie brauchte einige Zeit, um sich freizuschreiben und die Elemente zu entwickeln, die ihre Geschichten ab so etwa Mitte der 40er Jahre zu etwas Besonderem machen sollten.
Und deshalb schrieb sie fleißig SF- und Krimistories und verfasste mit No Good from a Corpse (1944) auch ihren ersten Roman – einen Krimi, der zur Initialzündung ihrer zweiten Karriere werden sollte, denn durch ihn wurde der bekannte Regisseur Howard Hawks auf “this Brackett guy” aufmerksam und wollte “ihn”, um William Faulkner zu unterstützen, Raymond Chandlers Roman The Big Sleep als Drehbuch zu adaptieren. Das Ergebnis war der gleichnamige Film (dt. Tote schlafen fest (1946)), der – da Hawks kein Problem damit hatte, dass der “guy” sich als “girl” entpuppte – nur der erste in einer Reihe erfolgreicher Filme sein sollte, für deren Drehbuch Leigh Brackett verantwortlich war.
Als sie Hawks’ Anruf bekam, schrieb Brackett gerade an einer Erzählung mit dem Titel “Lorelei of the Red Mist” (Planet Stories, Sommer 1946), die daraufhin vom jungen Ray Bradbury – dessen Mentorin sie damals war – fertiggeschrieben wurde (nebenbei bemerkt ohne, dass sich irgendwelche stilistischen Unterschiede feststellen lassen). In “Lorelei”, einer ihrer besten, auf der Venus spielenden Geschichten, findet sich der terranische Abenteurer Hugh Starke nach einer Bruchlandung alsbald in einem anderen Körper wieder und steckt wenig später mitten in einem kriegerischen Konflikt zwischen zwei verfeindeten Parteien. Starke ist eine für diese Phase ziemlich typische Brackett-Figur und ähnelt nicht nur vom Namen her ein bisschen ihrem bekanntesten Helden: er ist ein harter Bursche, der sich in den Hinterhöfen der Bronx ebenso zu behaupten wüsste wie in den von gefährlichen Lebewesen wimmelnden Dschungeln und Sümpfen der Venus und kommt immer mal wieder mit dem Gesetz in Konflikt, weiß aber letztlich sehr wohl, was falsch und was richtig ist. Die Venus wiederum, ein vor Leben förmlich strotzender, mit faszinierenden Naturphänomenen aufwartender Dschungelplanet, bietet ein farbenprächtiges Setting, das auch in einigen anderen Geschichten als exotische Kulisse dient.
Bracketts Lieblingsplanet war jedoch zweifellos der Mars, und ihre Marsgeschichten haben vor allem deswegen ein besonderes Flair, weil sie ihn als öde alte Welt schildert, deren Bewohner größtenteils ein armseliges Leben fristen und allenfalls in Reminiszenzen an die glorreiche Vergangenheit schwelgen. Diese Vergangenheit ist immer spürbar, und die Tatsache, dass sie als Erinnerung – oder auch ganz handfest in Form uralter, teilweise einer Hochtechnologie entstammender Artefakte – dauernd präsent aber eben auch unwiderruflich dahin ist, verleihen den Marsgeschichten eine unterschwellige Melancholie, die hervorragend zu den ambivalent gezeichneten, von der Erde stammenden Abenteurern und Glücksrittern passt, die auf dieser für sie fremden Welt ihr Glück suchen, aber häufig ganz oder teilweise scheitern.
The Sword of Rhiannon von Leigh BrackettEiner dieser Glücksritter ist der auf der Erde geborene, aber schon ziemlich lange auf dem Mars lebende heruntergekommene Ex-Archäologe Matthew Carse, der in The Sword of Rhiannon (1953, Magazinveröffentlichung als “Sea-Kings of Mars” (Thrilling Wonder Stories, Juni 1949), dt. Das Erbe der Marsgötter (1978)**) – dem Roman, mit dem Brackett nach ihrem ersten Hollywood-Intermezzo zu den Pulps zurückkehrte – durch besondere Umstände in die Vergangenheit geschleudert wird, in der der Mars noch grün und teilweise von Meeren bedeckt war und die marsianische Hochkultur noch in voller Blüte stand. Doch auch der alte Mars ist keine friedliche Welt, denn es herrscht Krieg zwischen den Dhuvians – den reptilischen people of the Serpent – und den Sea-Kings, die am Rande des Marsozeans leben und immer noch erbittert Widerstand leisten. Und auch wenn es zunächst so aussieht, als würde Carse in der Vergangenheit als Galeerensklave enden, spielt er letztlich eine wichtige Rolle in diesem Krieg (woran auch das titelgebende Schwert der Buchausgabe und dessen eigentlicher Besitzer ihren Anteil haben). The Sword of Rhiannon ist vielleicht der beste von Bracketts Marsromanen; auf alle Fälle ist er der fantasyhafteste – denn “echte” Fantasy hat Brackett nie geschrieben – und der Kontrast zwischen dem alten Mars und dem, was in der Gegenwart noch davon übrig ist, lässt das Gefühl des Verlusts, das alle auf dem Mars spielenden Romane und Geschichten mehr oder weniger deutlich durchzieht, noch intensiver werden.
Fast genau zum gleichen Zeitpunkt, zu dem Matthew Carse in Thrilling Wonder Stories seine Abenteuer erlebte, hatte auch Leigh Bracketts wichtigster und bekanntester Held seinen ersten Auftritt: In “Queen of the Martian Catacombs” (Planet Stories, Sommer 1949) begegnen wir zum ersten Mal Eric John Stark, der von der Venus geflohen ist – wo er die Einheimischen als Waffenschmuggler in ihrem Kampf gegen einen Bergbaukonzern unterstützt hat – und nun auf dem Mars als Söldner für einen marsianischen Lord in den Drylands kämpft. Doch schon bald muss er sich fragen, ob er auf der richtigen Seite steht. In “Enchantress of Venus” (Planet Stories, Herbst 1949) befindet er sich auf der Venus, um nach einem verschollenen Freund zu suchen, kehrt jedoch in “Black Amazon of Mars” (Planet Stories, März 1951) wieder auf den Mars zurück. Dieses Mal ist er unterwegs zu einer in der Polregion gelegenen Stadt, um ein Versprechen zu erfüllen, das er einem sterbenden Freund gegeben hat – was sich als etwas komplizierter als gedacht erweist, als die Stadt von barbarischen Stammeskriegern angegriffen wird und die einzige Fluchtmöglichkeit das Death Gate ist, hinter dem die letzten Mitglieder eines uralten, degenerierten Marsvolks hausen …
Eric John Stark ist einerseits eine typische Brackett-Figur, andererseits aber etwas Besonderes: er ist ein Mensch, dessen Eltern von der Erde stammen, wurde aber auf dem Merkur geboren, wo seine Eltern für einen Bergbaukonzern arbeiteten; als sie durch ein Erdbeben umkamen, wurde er von einem Stamm einheimischer halbintelligenter Humanoider adoptiert, die ihm den Namen N’Chaka – Man-Without-a-Tribe – gaben und beibrachten, in der lebensfeindlichen Zwielichtzone des Merkur zu überleben. Als Mitarbeiter eines Bergbaukonzerns seinen Stamm auslöschten, wurde Stark als Halbwüchsiger von dem Polizeioffizier Simon Ashton gerettet, der ihn wie einen Sohn behandelte und mit dem ihn auch als Erwachsener eine Freundschaft verbindet – auch wenn Stark immer mal wieder mit den (von der irdischen Hegemonialmacht erlassenen) Gesetzen in Konflikt kommt. Eric John Stark ist ein harter, aber auch ehrlicher und loyaler Mann in einer harten Umwelt, für den vor allem Tarzan, aber auch ein bisschen Conan Pate standen; er ist ein Mensch, aber er ist auch N’Chaka, the man without a tribe, ein beinahe animalisches Wesen, das in seiner Jugend den härtesten Lebensbedingungen zu trotzen gelernt hat. Bei Eric John Stark ist die zivilisatorische Tünche dünn, aber er wirkt trotzdem – nicht nur, weil er das, was die Terraner den einheimischen Völkern des Merkur, der Venus und des Mars angetan haben, klar erkennen kann – menschlicher als alle seine Gegner und die meisten seiner Verbündeten. Und genau wie der Mars hat auch er etwas verloren, das unwiederbringlich dahin ist. Eric John Stark hatte das Potential, als Hauptfigur noch vieler Geschichten zu dienen, doch nach diesen drei Abenteuern war zunächst einmal Schluss, obwohl Brackett auch weiterhin Geschichten in ihrem gewohnten Setting schrieb.
Doch ab Mitte der 50er Jahre brachen ihr, die immer in der Tradition der Pulps und für die Pulps geschrieben hatte, durch die Einstellung von Magazinen wie Planet Stories oder Thrilling Wonder Stories ihre bevorzugten Märkte weg, so dass danach kaum noch Erzählungen von ihr erschienen. Immerhin schrieb sie in dieser Zeit eine Handvoll SF-Romane, die durchaus lesbar und teilweise sogar lesenswert sind – dies gilt in erster Linie für The Long Tomorrow (1955; dt. Am Morgen einer anderen Zeit (1983)), einen postapokalyptischen Roman, zu dem sie durch die Lebensweise der Amish inspiriert wurde –, denen aber die besondere Atmosphäre fehlt, die vor allem ihre Mars- und Venusgeschichten auszeichnet. Außerdem arbeitete sie am Drehbuch zu Rio Bravo (1959) mit und verfasste zwei weitere Krimis.
Anfang der 60er Jahre hat sie schließlich nicht nur vom Mars, sondern für rund zehn Jahre von der SF generell Abschied genommen, wobei dieser Abschied durch die Erweiterung der beiden auf dem Mars spielenden Eric-John-Stark-Erzählungen zu (kurzen) Romanen – nämlich The Secret of Sinharat (1964, dt. Der Weg nach Sinharat (1977)) und People of the Talisman (1964, dt. Wächter am Todestor (1977)) – zumindest ein wenig versüßt wurde. Ansonsten war sie vor allem als Drehbuchautorin (für Hatari (1962), El Dorado (1967), Rio Lobo (1970) und The Long Goodbye (1973)) aktiv.
Doch 1974 ist sie noch einmal zur SF und zu Eric John Stark zurückgekehrt; allerdings erlebt Stark in The Ginger Star und den Folgebänden The Hounds of Skaith (ebenfalls 1974) und The Reavers of Skaith (1976) seine Abenteuer nicht mehr im Sonnensystem, sondern auf dem fernen Planeten Skaith. Was letztlich nur logisch ist. Bracketts Solsystem war schon in den 40er und 50er Jahren ein (bewusst eingesetzter) Anachronismus, in den 70ern jedoch vollkommen undenkbar. Geschadet hat Eric John Stark die Versetzung nach Skaith – wohin er aufbricht, um seinen Stiefvater und Freund Simon Ashton zu suchen, der dort verschollen ist – eigentlich nicht. Wie der Mars ist auch Skaith eine alte, sterbende Welt, die am Rand der Galactic Union um eine langsam erlöschende Sonne kreist und das Erbe ihrer einstigen Hochzivilisation längst vergessen hat. Auf Skaith leben mehrere unterschiedliche Völker unter der Oberherrschaft der geheimnisvollen Lord Protectors in ihrer Zitadelle im Norden, die nicht zulassen wollen, dass ihre durch die Klimaveränderung mittelfristig vom Hungertod bedrohten Untertanen diese Welt verlassen, und deren Willen die Wandsmen durchsetzen. Stark, der eigentlich unauffällig nach Ashton suchen wollte, gerät gleich nach seiner Ankunft mit den Wandsmen in Konflikt, weil die Tochter einer Seherin in ihm den prohezeiten “Dark Man” erkennt (Starks Haut ist dank der erbarmungslosen Merkursonne “nearly as black as his hair”), der die Völker von Skaith in die Freiheit führen wird. Und schon wenig später ist er mitten in einer planetaren Revolution …
The Secret of Sinharat von Leigh BrackettDie Skaith-Romane, die als Der sterbende Stern (1979), Dämon aus dem All und Planet im Aufbruch (beide 1980) auch auf Deutsch erschienen sind, vermitteln nicht ganz das gleiche Feeling wie die Mars- und Venusgeschichten, überzeugen aber als actionbetonte Sword-&-Planet-Abenteuer in einem exotischen Setting. Wie in fast allen Werken Bracketts (nicht vergessen: sie hat bewusst in der Tradition der Pulps geschrieben) ist der Plot recht geradlinig, und die Figuren (vor allem die Nebenfiguren) sind nur grob charakterisiert. Andererseits ist es erstaunlich, wieviel Stoff sie in diesen vergleichsweise dünnen Romanen unterbringt, und wie es ihr immer wieder gelingt, mit einigen wenigen Sätzen eine ungemein dichte Atmosphäre zu erzeugen. Hinzu kommen ein stimmiges Setting, das sich nicht in Details verliert, auch wenn es Hinweise und Andeutungen gibt, dass hinter der sichtbaren Oberfläche noch viel verborgen ist – und Actionsequenzen, die sich auch vor denen eines Robert E. Howard nicht verstecken müssen. Natürlich sollte man schnell erzählte, atmosphärisch dichte Abenteuergeschichten grundsätzlich mögen – aber wenn man das tut, kann man an den Romanen und Erzählungen von Leigh Brackett sehr viel Spaß haben.
Die Skaith-Romane bilden gewissermaßen den Schwanengesang in Bracketts Schaffen, wenn man von “Stark and the Star Kings” (2005) absieht, ihrer einzigen Kollaboration mit Edmond Hamilton; die Geschichte, in der es Eric John Stark ins Universum der Star Kings verschlägt, war ursprünglich für Harlan Ellisons Last Dangerous Visions entstanden, wurde aber erst viele Jahre nach Bracketts (und Hamiltons) Tod veröffentlicht. Und natürlich gibt es dann noch den ersten Entwurf des Drehbuchs zu The Empire Strikes Back (1980), den sie kurz vor ihrem Tod am 18. März 1978 abgeliefert hat.
Es gäbe noch viel über Leigh Brackett und ihr Schaffen zu sagen – etwa über die erstaunlich starken Frauenfiguren, die in etlichen Romanen und Geschichten auftauchen –, aber dieser Artikel ist ohnehin bereits viel zu lang. Andererseits sind zumindest zwei Kuriositäten noch erwähnenswert: Obwohl Eric John Stark in Bracketts Erzählungen und Romanen mehrfach als dunkelhäutig beschrieben wird, wurde er erst auf den Paizo-Ausgaben ab 2007 auf dem Cover so dargestellt. Interessant ist auch, dass keines ihrer Werke einen literarischen Preis der SF-Szene erhalten hat (wenn man von dem ihr posthum verliehenen Hugo für das Drehbuch zu The Empire Strikes Back absieht), aber Follow the Free Wind (1963), einer ihrer beiden Western, mit dem Spur Award der Western Writers of America (sprich: dem Nebula-Äquivalent der Westernautoren) ausgezeichnet wurde.
Als Schlusswort passt vielleicht diese Aussage von Kai Meyer am besten, der 2007 in einem Interview auf die Frage, was er denn gerade lesen würde, geantwortet hat: “Ich bin gerade dabei, Leigh Brackett wiederzuentdecken. Sie ist heutzutage fast vergessen, aber ihre Mars- und Venus-Geschichten sind zum in die Knie gehen atmosphärisch.”***

* – wir haben uns lange überlegt, ob wir diesen Beitrag überhaupt noch bringen wollen, waren aber letztlich der Ansicht, dass bei 100 Jahren zwei oder drei Tage keinen großen Unterschied machen 😉
** – im Blogbeitrag werden nur die deutschen Titel – und da auch jeweils die neueste Ausgabe – ihrer Romane genannt; sollte entsprechendes Interesse bestehen, kann eine (vermutlich nicht ganz vollständige) Bibliographie ihrer deutschsprachigen Veröffentlichungen nachgereicht werden
*** – das Interview ist hier zu finden

4 Kommentare zu Zum 100. Geburtstag von Leigh Brackett

  1. Pogopuschel sagt:

    Da bin ich aber froh, dass ihr den Beitrag doch noch gebracht habt. Ich habe ihn sehr gerne gelesen. Seit ich die SF-Personality über Edmond Hamilton von HArdy Kettlitz gelesen habe, hatte ich mir schon vorgenommen, mal was von Brackett zu lesen. Der Artikel gibt mir eine gute Übersicht, womit ich anfangen könnte.

  2. gero sagt:

    Danke für die Rückmeldung, Pogo. Dann waren unsere Überlegungen ja doch nicht ganz falsch. 😉 (Wobei ich zugeben muss, dass es mir sehr leid getan hätte, wenn der Beitrag, in den ich doch einige Zeit und Mühe investiert habe, tatsächlich nicht erschienen wäre.)

    Wenn man sich für Leigh Brackett bzw. vor allem für ihre Mars- und Venus-Geschichten interessiert, gibt – oder besser: gab es ein Buch, in dem die besten von diesen Geschichten (und eben auch alle, die ich im obigen Beitrag erwähnt habe, wobei die EJS-Geschichten in ihrer ursprünglichen Form – also als Erzählungen – enthalten sind) so ziemlich alle drin sind, nämlich Sea-Kings of Mars, also das hier.

    Allerdings ist es inzwischen vergriffen und gebraucht erstaunlich teuer. Was wirklich schade ist, da neben den drei EJS-Erzählungen u.a. auch der Roman mit Matthew Carse und ihre beiden vielleicht besten Venus-Geschichten (“Lorelei of the Red Mist” & “The Moon that Vanished”) enthalten sind. Ihre sonstigen Kurzgeschichtensammlungen bieten zwar teilweise auch einen guten Überblick, aber da fehlen dann halt auch immer ein paar gute bzw. interessante Sachen.

    Da du ja Edmond Hamilton übersetzt, weißt du auch ein bisschen, was dich erwartet, wobei Brackett stilistisch Hamilton – der lange ein echter hack war – mMn weit überlegen ist.

    Falls du wirklich mal was von Brackett liest, wäre ich auf deine Meinung gespannt; ich mag ihre Geschichten sehr – aber ich denke, das merkt man dem Text da oben auch an … 😉

  3. Pogopuschel sagt:

    Ich lese übrigens jeden Geburtseintrag hier gerne, auch wenn mir nicht immer ein Kommentar dazu einfällt.

  4. gero sagt:

    Das freut mich/uns natürlich zu hören, Pogo. Dass einem nicht immer ein Kommentar einfällt (oder man manchmal halt auch gerade keine Lust hat, einen zu schreiben), kenne ich von mir selbst – und gewiss sind auch nicht alle Beiträge kommentierungswürdig. 😉

    Trotzdem ist ein Feedback immer schön, denn man schreibt solche Beiträge ja immer auch ein bisschen ins Nichts, und dann kommt es ganz gut, wenn man merkt, dass es da draußen im Nichts Leute gibt, denen der eine oder andere Beitrag gefällt bzw. die er inspiriert, sich vielleicht mal einen Autor/eine Autorin näher anzuschauen.

    Von daher ärgert es mich auch jedes Mal, wenn es (aus welchen Gründen auch immer) nicht klappt und ein Datum verstreicht, ohne dass wir einen Text hingekriegt haben – vor allem, wenn uns der entsprechende Kandidat eigentlich am Herzen liegt. Aber so what …

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