Zum 60. Geburtstag von Karl-Heinz Witzko

Bibliotheka Phantastika gratuliert Karl-Heinz Witzko, der heute seinen 60. Geburtstag feiern kann. Wie einer ganzen Reihe seiner Kollegen ebnete auch dem am 02. Juli 1953 in Stuttgart geborenen Diplom-Statistiker Karl-Heinz Witzko die Beschäftigung mit dem Rollenspiel Das Schwarze Auge den Weg zur schriftstellerischen Karriere. Nachdem er bereits seit Mitte der 80er Jahre an der Entwicklung Aventuriens mitgearbeitet und eine ganze Reihe von Abenteuern und Spielhilfen verfasst hatte, erschien schließlich 1996 mit Treibgut sein erster DSA-Roman, dem noch im gleichen Jahr ein zweiter mit dem Titel Spuren im Schnee folgte. In diesen beiden Romanen steht ebenso wie in der aus den Bänden Tod eines Königs (1998), Die beiden Herrscher (1999) und Die Königslarve (2000) bestehenden Trilogie Das Leben König Dajins in Vergangenheit und Gegenwart die Insel Maraskan bzw. deren Bevölkerung und Kultur im Mittelpunkt. Dies gilt auch für Witzkos bislang letzten DSA-Roman Westwärts, Geschuppte! (2002), allerdings mit einer kleinen Einschränkung, denn in diesem Fall spielen keine Menschen die Hauptrolle.
Das Traumbeben von Karl-Heinz WitzkoKurz nach Beginn des neuen Jahrtausends wurde Witzko zu einem Viertel von Magus Magellan, als er mit seinen aus DSA-Zeiten bekannten Kollegen Thomas Finn, Bernhard Hennen und Hadmar von Wieser einen auf zwölf Bände angelegten Fantasy-Zyklus konzipierte, der anfangs unter dem Titel Die Gezeitenwelt, ab 2004 als Magus Magellans Gezeitenwelt erschien. Seine Beiträge zu diesem ehrgeizigen Konzept, das nach fünf Romanen und einem Kurzgeschichtenband allerdings fürs Erste auf Eis gelegt wurde, bestehen aus dem zusammen mit seinen Autorenkollegen unter dem “Pseudonym” Magus Magellan verfassten Prequel Das Geheimnis der Gezeitenwelt und dem Roman Das Traumbeben (beide 2004).
Im Zuge des neuen Fantasy-Booms, der im Gefolge der Herr-der-Ringe-Filme zu einer wahren Flut von Werken führte, die man mangels einer besseren Bezeichnung unter dem Begriff Tolkienvölker-Romane zusammenfassen könnte, suchte Karl-Heinz Witzko sich dann ein Völkchen aus, bei dem er seine schon in den Arbeiten für Das Schwarze Auge deutlich erkennbaren humoristischen Neigungen voll ausleben konnte. Das Ergebnis waren die Romane Die Kobolde (2007) und König der Kobolde (2008). Und auch in dem zuletzt veröffentlichten Roman Dämon wider Willen (2009) ist er der Funny Fantasy treu geblieben.

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