Zum 50. Geburtstag von Michael J. Sullivan

Avempartha von Michael J. SullivanBibliotheka Phantastika gratuliert Michael J. Sullivan, der heute 50 Jahre alt wird. Mit The Crown Conspiracy startete der am 17. September 1961 in Detroit, Michigan, geborene Sullivan 2008 seinen auf sechs Bände geplanten Zyklus The Riyria Revelations, und auf diesen Auftaktband folgten in kurzen Abständen weitere vier Romane – Avempartha (2009), Nyphron Rising (2009), The Emerald Storm (2010) und Wintertide (2010) –, die alle in einem amerikanischen Kleinverlag veröffentlicht und hier auch bereits rezensiert wurden. Der sechste Band (Percepliquis) ist angekündigt – genau wie die Tatsache, dass sich mittlerweile ein großer Verlag gefunden hat, der jeweils zwei der sechs (nicht sonderlich umfangreichen) Romane zusammenfassen und den Zyklus ab November diesen Jahres noch einmal als Trilogie (mit den Titeln Theft of Swords, Rise of Empire, Heir of Novron) auf den Markt bringen wird. Dieser Erfolg sei Sullivan gegönnt, denn seine Riyria Revelations bieten Abenteuerfantasy pur, die sich erzählerisch und inhaltlich in bewusster Abkehr vom gerade angesagten Grim & Gritty an der klassischen Fantasy orientiert, wie sie beispielswiese in den frühen Romanen eines David Eddings oder Raymond Feist zu finden war – und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Was nicht zuletzt an den überaus sympathischen Hauptfiguren der Geschichte – den Meisterdieben Royce Melborn und Hadrian Blackwater – und ihren sehr gegensätzlichen Charakteren liegt. Innovativ oder originell kann man die Revelations gewiss nicht nennen, aber in Zeiten überambitionierter Großprojekte, deren Ende kaum abzusehen ist, bietet der Zyklus trotz einiger unbestreitbarer Schwächen eine willkommene Abwechslung.

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