Zum 25. Todestag von Jorge Luis Borges

Bibliotheka Phantastika erinnert anlässlich seines heutigen 25. Todestags an Jorge Luis Borges, den unumstrittenen Großmeister der südamerikanischen Phantastik. Borges, dessen voller Name Jorge Francisco Isidoro Luis Borges Acevedo lautete, wurde am 24.08.1899 in Buenos Aires geboren und ist am 14.06.1986 in Genf gestorben. Mit seiner 1935 erschienenen Historia universal de la infamia (Universalgeschichte der Niedertracht) begründete er den Magischen Realismus, eine vor allem in der lateinamerikanischen Literatur verbreitete Spielart der Phantastik, zu deren wichtigsten Vertretern er auch in der Folgezeit zählte. Borges liebte das Spiel mit der Täuschung, mit dem Leser, mit der Vermischung von Realitätsebenen, wie man es beispielsweise in seiner Erzählung Tlön, Uqbar, Orbis Tertius (Tlön, Uqbar, Orbis Tertius) exemplarisch findet. Jorge Luis Borges’ Gesamtwerk liegt auch in deutscher Übersetzung vor, und der blinde Bibliothekar Jorge von Burgos in Umberto Ecos Roman Der Name der Rose ist eine Reminiszenz an den vielleicht wichtigsten Autor phantastischer Literatur des südamerikanischen Kontinents.

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