The Death of the Necromancer

Mit dem Buch des Monats wollen wir Euch Bücher vorstellen, die uns “Bibliotheksmitarbeitern” besonders gut gefallen.
Hierbei wird es sich nicht immer um Neuerscheinungen handeln. Wir wollen diese Kategorie auch dafür nutzen, auf zu Unrecht vergessene Bücher aufmerksam zu machen und Eure Neugier auf unsere Klassiker zu wecken.

The Death of the Necromancer von Martha Wells Für das berühmte erste Mal fiel unsere Wahl auf Martha Wells The Death of the Necromancer, ISBN: 0-380-78814-4 (deutscher Titel: Necromancer, ISBN: 978-3-453-52412-5).
In einer Zeit, in der Steampunk immer mehr nur zu einer Mode-Richtung für Schmuck, Klamotten und Einrichtungsgegenstände zu werden scheint, ist dieses Buch ein schönes Beispiel für die Herkunft dieses Trends: die Phantastik.

Die Geschichte von Nicholas Valiarde, einem Edelmann aus Vienne, der seinen zu unrecht der Necromantie beschuldigten Mentor rächen will, führt uns in die Welt von Ile-Rien. Martha Wells gelingt es in diesem Buch, wunderbar düstere Gaslicht-Bilder dieser Welt voller Magie, Geheimnisse und Abenteuer zu zeichnen.

Ein Genuss ist auch die gelungene Charakterdarstellung:
Nicholas Valiarde ist nicht nur Edelmann, sondern auch der größte Dieb der Stadt und so ist es nicht verwunderlich, dass er von zwielichtigen Gefährten umgeben ist. Zusammen ergeben sie eine liebenswürdige Truppe skurriler Charaktere, die der Geschichte ihren ganz eigenen Humor verleihen und den Leser schnell an die Geschichte fesseln.

Die Handlung wird in einem raschen Tempo erzählt, ohne hektisch oder überladen zu wirken und so bleibt der Lesespaß von der ersten bis zur letzten Seite auf gleichbleibend hohem Niveau.

Na? Neugierig geworden?
Dann findet Ihr hier eine ausführliche Rezension zum englischsprachigen Original.
Lesern, die lieber auf Deutsch lesen, kann ruhigen Gewissens die Übersetzung mit dem Titel “Necromancer” (ISBN: 978-3-453-52412-5) empfohlen werden.

6 Kommentare zu The Death of the Necromancer

  1. Pogopuschel sagt:

    Ich finde es sehr schade, dass die Reihe auf deutsch nicht fortgesetzt wird. In diesem Fall scheint originelle Fantasy beim Publikum nicht anzukommen. Wobei Heyne das Buch auch sehr unglücklich vemarktet hat. Man könnte auch sagen “dumm”.

  2. elora sagt:

    Schade, ja – weil ich eigentlich am Liebsten auf Deutsch lese.

    Allerdings kann man “Necromancer” auch gut für sich alleine lesen, da es eine abgeschlossene Geschichte ist. Und soweit ich weiß, spielen die anderen Bücher, von denen Du sprichst, zwar in der selben Welt, sind aber keine Fortsetzungen von “Necromancer”.

  3. Colophonius sagt:

    Das Buch steht jetzt ganz oben auf meiner Kauf-Liste. Ich werde es allerdings auch auf Deutsch lesen; sollte es mich packen, mache ich einfach auf englisch weiter. 🙂
    Allerdings habe ich gerade auf der Suche nach dem Buch einen Schreck bekommen: das deutsche Cover ist ja eine kleine, aber feine Scheußlichkeit. Gut, Nekromantie ist ja aber auch kein Ponyhof, Grins.

  4. mistkaeferl sagt:

    “Steampunk” sagt das deutsche Cover auf jeden Fall ganz klar nicht, es stand in den hiesigen Buchhandlungen auch sauber in der SF einsortiert (was ich eigentlich wie Puschel immer als Mitgrund gesehen habe, daß das auf Deutsch nicht so recht funktioniert zu haben scheint – es hat ‘seine’ Leser nicht gefunden).

    Allerdings ist es auch ein echtes Standalone. Die anderen Ile-Rien-Romane sind keine direkten Fortsetzungen, wären aber trotzdem nett gewesen. Oder einer ihrer anderen Romane.
    Apropos: Element of Fire gibt’s auf ihrer HP zum Download, und auf derselben Seite eine Karte vom Palast von Ile-Rien.

  5. Katerchen sagt:

    Das hört sich auf jeden Fall sehr interessant an. Von den meisten Steampunk-Roman, die ich bisher gelesen habe, bin ich zwar enttäuscht worden, aber für Gaslichtatmosphäre habe ich nunmal einen Faible…

  6. Pogopuschel sagt:

    Ich finde, die hätten das Buch eher in Richtung Scott Lynch vermarkten sollen. Daran hat es mich am ehesten erinnert(auch wenn es natürlich vor den Lynch-Büchern geschrieben wurde.)

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